Honduras könnte nach El Salvador Bitcoin zur gesetzlichen Währung machen
Im September 2021 hat der zentralamerikanische Staat El Salvador Bitcoin offiziell zum gesetzlichen Zahlungsmittel gemacht. Diese Entscheidung ist bis heute kontrovers und die Möglichkeit, die digitalen Assets zu akzeptieren, wird bei Weitem nicht von allen Händlern im Land verwendet (Trending Topics berichtete). Dennoch hält Präsident Nayib Bukele eisern an der Entscheidung fest. Währenddessen gibt es viele andere Länder, die gerne ein ähnliches Gesetz erlassen würden. Allen voran steht laut t3n das Nachbarland Honduras, das Gerüchten zufolge bald ebenfalls BTC zur offiziellen Währung machen könnte.
Honduras will „Dollar-Hegemonie entkommen“
Ein großes Argument der Regierung El Salvadors für die Nutzung von Bitcoin als gesetzliche Währung ist, dass es sich dabei um eine Loslösung aus der Abhängigkeit vom US-Dollar handeln soll. Denn El Salvador hat keine eigene offizielle Fiat-Währung und nutzt stattdessen den Dollar. Auch die Regierung von Honduras will hier anschließen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass El Salvador das einzige Land ist, das der Dollar-Hegemonie entkommt. Honduras hat das Recht, sich den Ländern der Ersten Welt anzunähern“, zitiert DigitNews Xiomara Castro, Präsidentin von Honduras.
Sollte es tatsächlich zu einem ähnlichen Gesetz wie in El Salvador kommen, hätte das große Auswirkungen. Mit 9,7 Millionen Einwohnern hat Honduras nämlich deutlich mehr Einwohner:innen als das Nachbarland, wo etwa 6,5 Millionen Menschen wohnen. Eigentlich ist das Land aber weniger abhängig vom US-Dollar als El Salvador. Denn mit dem lempira hat Honduras eine eigene Fiat-Währung. Es gibt bislang noch keine offizielle Bestätigung, ob die Regierung wirklich ein eigenes BTC-Gesetz plant.
El Salvador vs. USA: Streit um Bitcoin als Zahlungsmittel eskaliert
Malaysia erwägt ebenfalls Bitcoin-Gesetz
Nicht nur Honduras könnte bald Bitcoin zum gesetzlichen Zahlungsmittel machen. Andere süd- und zentralamerikanische Länder wie Panama, Paraguay und Guatemala gelten als mögliche Kandidaten. Bloomberg zufolge überlegt auch die Regierung Malaysias einen ähnlichen Schritt. Der dortige stellvertretende Minister für Kommunikation und Multimedia, Datuk Zahidi Zainul Abidin, ist für eine Legalisierung von Kryptowährungen in Malaysia. Seine Partei werde nach Wegen suchen, um die Beteiligung junger Menschen an der Währung zu erhöhen. Er hoffe, dass die Regierung einen rechtlichen Rahmen rund um Kryptowährungen schaffe.