Finanzierungsrunde

HR-Plattform Remote sammelt 150 Mio. Dollar ein und wird Unicorn

Remote-Gründer Marcelo Lebre und Job van der Voort © Remote
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Die USA sind um ein weiteres Unicorn reicher: In einer B-Finanzierungsrunde konnte Remote, eine internationale HR-Technologieplattform, 150 Millionen Dollar einsammeln. Damit verfügt das Unternehmen jetzt über mehr als eine Milliarde US-Dollar. Hauptkapitalgeber ist die Beteiligungsgesellschaft Accel. Zur Finanzierung haben auch die bestehenden Investoren Sequoia, Index Ventures, Two Sigma, General Catalyst und Day One Ventures beigetragen. Remote hat sich auf die Bereiche internationale Lohn- und Gehaltsabrechnung, Sozialleistungen und Compliance spezialisiert. Die Plattform will einfache und unkomplizierte Einstellungen und Bezahlungen von internationalen Angestellten bieten.

„Weltweit Zugang zu Stellenangeboten“

„Wir wollen die Barrieren für internationale Einstellungen beseitigen, so dass unsere Kunden wachsen und weltweit Zugang zu Stellenangeboten bieten können“, sagt Job van der Voort, CEO von Remote. „Unser erfahrenes Team hat im letzten Jahr unsere globale Infrastruktur ausgebaut, um elegante Lösungen für komplexe internationale rechtliche Herausforderungen zu entwickeln. Mit dieser Finanzierung können wir nun neue Produkte, Dienstleistungen und Partnerschaften ergänzen.“

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Remote konnte nach eigenen Angaben von Corona-Pandemie stark profitieren. Denn durch den immer stärkeren Trend zur mobilen Arbeit würden Firmen immer stärker weltweit nach neuen Talenten suchen. Das führe zu einer massiven Nachfrage nach den Produkten der 2019 gegründeten Plattform. Im November 2020 konnte das Unternehmen seine erste Finanzierungsrunde mit 35 Millionen US-Dollar abschließen. Seitdem sei der Kundenstamm um das Siebenfache gewachsen. Auch die Zahl der Nutzer habe sich mehr als verzehnfacht. In Folge dieses hohen Anstiegs konnte das Unternehmen seinen Umsatz innerhalb des vergangenen Jahres um satte 650 Prozent erhöhen. 

Remote will in mehr als 80 Länder expandieren

Remote hat mittlerweile 220 Angestellte in 45 Ländern und ist in mehr als 50 Ländern vertreten. Die Plattform verfügt nach eigenen Angaben über eine eigene rechtliche Infrastruktur in jedem Land. Mithilfe der neuen Finanzierung will Remote sein Beratungsangebot erweitern. Künftig will das Startup die Themen globale Leistungen, Equity Incentive Planning, Visa- und Immigrationsunterstützung sowie Mitarbeiterumzug abdecken. Die internationalen Gehaltsabrechnungsprozesse, die derzeit von externen Partnern abhängig sind, sollen außerdem straffer, transparenter und schneller werden.

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In Verbindung mit der Finanzierung kündigt Remote außerdem die Markteinführung einer „Global Employee API“ an.  Mit dieser neuen Schnittstelle sollen HR- und Payroll-Unternehmen die Personalfunktionen und die Infrastruktur von Remote innerhalb ihrer eigenen Plattformen nutzen können. Die Employee-Management-Plattform Rippling nutze die API bereits. Das langfristige Ziel von Remote ist es, bis Ende 2021 in mehr als 80 Ländern und bis Ende 2022 im Rest der Welt „mit voll funktionsfähigen rechtlichen Einheiten“ vertreten zu sein.

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