Climate

Hydraloop: Dieses Startup will Wasser recyceln

Hydraloop recycelt 85 Prozent des Wassers in einem Haushalt © Hydraloop
Hydraloop recycelt 85 Prozent des Wassers in einem Haushalt © Hydraloop
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Beim Recycling gehört Österreich zu den vorbildlichen Ländern. Hunderttausende Tonnen Verpackungsmaterial und Papier werden hierzulande jährlich gesammelt und zu einem guten Teil wiederverwertet. Zu einem guten Teil übrigens daheim, noch bevor professionelles Recycling beginnt. Das viel diskutierte Plastiksackerl dient laut Experten in einem großen Teil der Fälle nach dem Einkauf als Müllsackerl. Gibt es keine Einkaufssackerln mehr, werden eben mehr Müllsäcke aus Plastik gekauft, so das gängige Argument gegen ein Sackerlverbot.

Hydraloop recycelt Wasser daheim

Sackerln, Papier, Karton, das alles kann man daheim gut wiederverwenden. Aber wer würde auf die Idee kommen, Wasser im eigenen Haushalt zu sammeln und nocheinmal zu verwenden. Wohl die Wenigsten. Das niederländische Startup Hydraloop will genau das ändern. Die Firmengründer argumentieren, dass schon jetzt weltweit mehr Wasser verbraucht wird, als frisches Wasser nachkommt. Dabei wäre das gar nicht notwendig, da Wasser nach einer Wiederaufbereitung gut wiederverwendet werden könnte. „It is absolutely ridiculous, and definitely not at all 21st century, that we still flush our toilets with drinking water or run our washing machine with it. Water is our ‘Blue Gold’ and we should treat it this way“, schreibt CEO Arthur Valkieser an Electrek.

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Energie sparen und Umwelt schützen

Hydraloop hat sich mit seinem angeblich einzigartigen Wasser-Recycler für daheim den Sustainability Award der größten HighTech-Messe der Welt, der CES in Las Vegas gesichert. Das Gerät in der Größe eines amerikanischen Kühlschranks hat auf der Messe seinen internationalen Marktstart gefeiert. Hydraloop recycelt laut eigenen Angaben 85 Prozent des Wassers, das in einem Haushalt im Einsatz ist. Das System reinigt und desinfiziert Wasser aus dem Badezimmer in einem komplizierten Prozess, damit es für Garten, Swimmingpool, Waschmaschine oder Toilette wiederverwendet werden kann. Dadurch soll angeblich der Wasserverbrauch um 45 Prozent gesenkt und der CO2-Fußabdruck um 6 Prozent geschmälert werden. Zusätzlich gebe es auch ein Energie-Einsparpotenzial von 600 kWh in einem Vierpersonen-Haushalt.

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Keine Filter, keine Chemikalien

Hydraloop bereitet Wasser in sechs Schritten wieder auf. Das eigentlich innovative daran ist laut den Erfindern, dass das gesamte System ohne wartungsintensive Filter oder schädliche Chemikalien auskommt. Partikel werden stattdessen durch Technologien wie Sedimentation, Flotation, Schaumfraktionierung und einen Bioreaktor entfernt und das Wasser anschließend mit UV-Licht desinfiziert. In den USA soll ein Hydraloop rund 4.000 Dollar kosten.

https://www.youtube.com/watch?v=P1ABMsZaKCo

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