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HYTO: Diese Klobrille kann man sogar im Geschirrspüler reinigen

Peter Mayr und Karl Watschinger präsentieren das WC-System HYTO. © Gerry Frank Photography 2019
Peter Mayr und Karl Watschinger präsentieren das WC-System HYTO. © Gerry Frank Photography 2019
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Hygiene, das muss man in Zeiten von Corona niemandem mehr erklären, ist lebensnotwendig. Das gilt aber nicht nur im Krisenjahr 2020, sondern eigentlich immer und überall. Auch und gerade auf der Toilette. Das wissen auch die beiden Salzburger Karl Watschinger und Peter Mayr. Der eine Doktor, der andere Konstrukteur bei einem Sanitärausstatter, haben sie bereits 2016 eine neuartige Klobrille präsentiert, die dank Material und Bauweise einfach desinfiziert werden kann.

„HYTO“, kurz „Hygenic Toilet“, nennt sich das Salzburger Wunderwerk und funktioniert so: Dank patentierter Mechanik kann man Brille und Deckel mit wenigen Handgriffen abnehmen, um sie dann zu reinigen. Das soll vor allem dem Putzpersonal in Hotels oder Krankenhäusern die Arbeit erleichtern. Die Klobrille ist dabei aus Urea bzw. Melamin hergestellt. Erstere Variante ist für den Heimbedarf gedacht und kann unter fließendem Wasser gereinigt werden, zweitere Version ist sogar spülmaschinenfest und für Klinik- und Beherbergungsbetriebe gedacht.

Keime im Krankenhaus

Zu kaufen gibt es die nachrüstbaren HYTO-Klobrillen im Online-Shop ab 72 Euro das Stück. Passen sollte die neue Hygiene-Brille auf nahezu jeden Keramikthron, da die meisten WC-Schüsseln einen standardisierten Lochabstand haben – da passen die Scharniere drauf. Pech hat, wer eine eckige Schüssel hat, da passt die HYTO derzeit nicht drauf.

Wie kommt man nun auf die Idee, die Klobrille neu zu erfinden? „Die Grundidee kam Karl Watschinger im Zuge seiner Ausbildungszeit im Krankenhaus auf einer Infektionsstation. Nachdem ein Patient mit einer in Krankenhäusern gefürchteten Darminfektion mit hoch ansteckenden Keimen wieder als gesundet entlassen werden konnte, erfolgte die Desinfektion des Patientenzimmers. Vorhänge wurden abgenommen, Gerätschaften ausgetauscht und alles Bewegliche zur Desinfektion verbracht. Eingeprägt haben sich die beschränkten Möglichkeiten der Toilettenreinigung, zweifelsohne der Ort der höchsten Keimbelastung und Überlebensdauer der Keime“, wird die Entstehungsgeschichte erzählt. „Hier musste Abhilfe geschaffen werden.“

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