I.D. Vizzion: Volkswagen zeigt elektrische Oberklasse-Limousine ohne Lenkrad
Wenn Autos künftig vollständig autonom fahren können, dann erübrigt sich das Lenkrad. So sieht zumindest Volkswagen die Zukunft der Mobilität. Am Genfer Autosalon, eine der wichtigsten Veranstaltungen für Autopräsentationen, will der deutsche Konzern mit dem I.D. Vizzion ein Konzept einer elektrisch betriebenen Oberklasse-Limousine vorstellen. Der Wagen, dessen 111 kWh starker Lithium-Ionen-Akku einschließlich Rekuperation bis zu 665 Kilometer schaffen soll, kommt ohne Lenkrad und sichtbare Bedienelemente im Wageninneren daher.
Die Passagiere im I.D. Vizzion sollen mit dem Auto (etwa über Fahrziele) per Sprache und Gesten kommunizieren können. Welche Software bzw. welche Künstliche Intelligenz dabei zum Einsatz kommen wird, ist noch nicht klar. Wie viel die Limousine kosten wird, steht heute ebenfalls nicht fest, jedenfalls soll sie bis spätestens 2025 auf den Markt kommen. Eine Idee von Volkswagen: Der I.D. Vizzion soll etwa Kundengruppen ansprechen, die heute aufgrund ihres Alters von der Nutzung eines Wagens ausgeschlossen sind. Anstatt selbst zu lenken, soll die Steuerung ein „digitaler Chauffeur“ übernehmen.
I.D. als neue Elektromarke
Volkswagen drängt nach dem Diesel-Skandal und in Anbetracht aufstrebender Konkurrenten wie Tesla stark auf den neuen Markt für Elektroautos. Bis 2025 will der deutsche Konzern mehr als 20 Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen. Unter dem Kürzel I.D. wurden bis dato vier E-Autos angekündigt. Der Kompaktwagen I.D. wurde 2016 in Paris angekündigt, er soll 2020 kommen. Zusätzlich wird es mit dem I.D. Crozz (vorgestellt in Frankfurt 2017) einen SUV geben, der I.D. Buzz (vorgestellt 2017 in Detroit) ist der elektrische Nachfahre des VW Bulli.
Der Genfer Autosalon, der vom 8. bis 18. März in der Schweiz stattfindet, wird dieses Jahr deutlich im Zeichen von Elektroautos stehen. Daimler etwa wird in Genf ein serienreifes Modell seines kommenden Elektro-SUV „EQC“ präsentieren.