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i2b Businessplan-Wettbewerb: Diese Teams schafften es 2020 ins Finale

© i2b / Erste Bank
© i2b / Erste Bank

Noch im alten Jahr prämierte i2b die besten Businesspläne des Jahres 2020 – aufgrund der Covid-Krise natürlich rein digital.  Als Gesamtsieger des i2b-Businessplan-Wettbewerbs ging das Startup Biolyz hervor. Zehn Teams durften sich über Preise freuen – nominiert waren aber noch einige Startups mehr, 15 Finalisten gab es insgesamt.

i2b-Challenge: Qual der Wahl aus 15 Finalisten

„Die Entscheidungen waren teilweise sehr knapp und auch die Teams, die keine Platzierung unter den ersten drei erreicht haben, konnten überzeugen“, erklärt Nicole Kus, Projektmanagerin beim größten Businessplan-Wettbewerb der Republik. Die Startups Flaterio, Eddi, AnyConcept und Helpsole gingen leer aus, ebenso wie das Studenten-Startup „Back to the Roots“. Nachfolgend stellen wir die Finalisten vor.

Flaterio

Ein Matching-Algorithmus für Wohnungssuchende: Flaterio ist eine Meta-Plattform, die die Mietinteressenten einer Wohnung von sämtlichen Plattformen sammelt, überprüft und nach den Anforderungen der Wohnungsanbieter reiht. „Bei uns kann man als Vermieter und Immobilienmakler Kriterien für Mieter festlegen“, erklärt Gründer Stefan Zangerle. So lasse sich beispielsweise das Mindesteinkommen einstellen oder angeben, ob Haustiere erlaubt sind oder ob eher Singles oder Paare beziehungsweise Familien einziehen sollen. „Mit unserem Produkt sammeln wir dann die Interessenten von allen Immobilienplattformen. Wir überprüfen und verifizieren automatisiert die Unterlagen der Mieter und unser Matching-Algorithmus ermittelt, wer am ehesten zur Wohnung passt“.

Eddi Bike

„Das Netflix des Radfahrens“ – so bezeichnen die vier Gründer von EDDI Bike ihre Idee. Das Geschäftsmodell nennen sie „BaaS – Bicycle as a Service“ – es geht also um ein Abomodell. Kundinnen und Kunden bekommen ein „stylisches Urban-Bike“ zur Seite gestellt sowie die Garantie, sich nie wieder um Probleme mit dem Rad sorgen zu müssen. Sollte ein Problem aufkommen, komme EDDI und löse es innerhalb von 48 Stunden. Durch eine mobile Werkstatt könne zusätzlich ein rasches Handeln gewährleistet werden. Die hohen Anschaffungskosten für neue Fahrräder, laufende Wartungen und ein erhöhtes Diebstahlrisiko, speziell im urbanen Raum, sollen den Umstieg auf das Abomodell zusätzlich attraktiv machen. Auch Lösungen für den B2B-Bereich seien angedacht. „Für uns war die Finalteilnahme am i2b Wettbewerb eine schöne Bestätigung unserer Arbeit, da unsere Idee auch bei branchenfremden ExpertInnen großen Anklang fand“, erzählt Gründer Stephan Ziegler.

AnyConcept

„Sich wiederholende und einfache Geschäftsprozesse in Büroabteilungen, die immer noch von Menschen durchgeführt werden“ sind AnyConcept ein Dorn im Auge. Zwar sei für derartige Tätigkeiten RPA-Software (Robotic Process Automation) entwickelt worden,  die sei aber  sehr komplex und wie bei Automatisierung mittels Schnittstellen würden „teure Experten“ benötigt. Die Lösung soll die Software von AnyConcept bringen: Die technologische Basis ist eine mit „Reinforcement Learning“ trainierte KI, die den Bildschirminhalt eines PCs verstehen und beispielsweise erkennen soll, was ein Web-Browser, ein Eingabefeld, eine Excel-Zelle, ein Login-Button, ein Mausklick oder eine bestimmte Taste ist und in einem Prozess bedeutet. Die einzigen Informationen, die für eine Automatisierung also benötigt werden, sind Pixeldaten, Mausklicks und Tastatureingaben. Die Automatisierung funktioniere allein, indem der trainierten KI die Tätigkeit vorgezeigt wird.

Helpsole

Weltweit sind etwa drei Millionen Personen vom Symptom des sogenannten „Freezing“ betroffen: Bei Menschen, die an der Parkinson-Krankheit leiden, kann es vorkommen, dass sie plötzlich erstarren und einen externen Reiz brauchen, um dieses Freezing zu überwinden. Bisher benötigen sie dazu die Hilfe von anderen Menschen. Mit Helpsole soll das nicht mehr lange so sein: Ein Team rund um Initiatorin Ines Nechi arbeitet an einer Schuheinlage, die anhand der Bewegungsmuster ihres Trägers automatisch erkennen können soll, dass dieser droht zu erstarren oder bereits erstarrt ist. Ist das der Fall, wird mit einem taktilen Reiz am Fußballen das Freezing wieder gelöst. Der Marktstart von Helpsole ist für Ende 2021 geplant. Philipp Lederle, CMO von Helpsole: „Die von i2B bereitgestellten Hilfeleistung – wie Vorlagen und Feedback von ExpertInnen – haben uns in der Gestaltung unseres Businessplans sehr geholfen. Für unsere aktuelle Finanzierungsrunde ist ein Businessplan, welcher die Idee und alle Aspekte um das Projekt nachvollziehbar beleuchtet, unverzichtbar. Die Preisverleihung wurde trotz der aktuellen Situation höchst professionell umgesetzt und die Preisträger wurden gebührend gefeiert.“

Back to the Roots

Nicht mehr ganz frisches, hartes Brot muss nicht im Müll landen: Das Startup „Back to the Roots“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, mittels Elektor-Kleinlastern den Transport von Altgebäck vom Supermarkt zur eigenen Mühle zu transportieren. Die Kosten dafür trägt das Startup. Nach einer „sorgfältigen Sortierung und gegebenenfalls auch Aussortierung mittels eines Schimmelsensors soll das alte Brot und Gebäck unter Beimengung von herkömmlichen Mehl wieder „back-to-the-roots“ zu Mehl werden. Damit ist man nachhaltig und regional. Die GmbH hinter der Idee muss allerdings erst gegründet werden, erzählen die drei Erfinderinnen Sonja Harlander, Nina Peter und Lisa Ribarics.

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