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IF Innovation Award: US-Startup Roots Studio gewinnt in Wien

Roots Studio-Gründerin Rebecca Hui © Roots Studio
Roots Studio-Gründerin Rebecca Hui © Roots Studio
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Am vergangenen Samstag hat die zukunftsorientierte Nonprofit-Plattform Immaterial Future (IF) in Wien den „IF Innovation Award“ verliehen. Bei dem Startup-Wettbewerb standen weltweite Jungfirmen aus der Kultur- und Kreativbranche im Mittelpunkt. Aus 165 Startups aus 52 Ländern hat IF sechs Finalisten ausgewählt. Gewonnen hat am Ende das US-Jungunternehmen Roots Studio, das Kunst von indigenen Gruppen und Minderheiten weltweit digitalisiert.

Roots Studio will indigene Kunst digitalisieren

Die Idee hinter Roots Studio besteht darin, einzigartiges und gefährdetes Kulturerbe für den Markt für Mode, Innenausstattung und Schreibwaren digital wiederzugeben. Das Modell soll es Künstler:innen ermöglichen, sich von „Kunsthandwerkern“ zu visuellen Designern zu entwickeln. Sie sollen nachhaltige Tantiemen erhalten, die ihren Lebensunterhalt, ihre Gemeinschaften und ihre Traditionen finanziell unterstützen.

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„Die Mission von Immaterial Future, die Aufmerksamkeit auf den Kultursektor zu lenken und in diesen zu investieren, ist für die Zukunft der Kultur unglaublich wichtig. Wir haben mit über 2.200 Künstler:innen zusammengearbeitet und ihr Jahreseinkommen um 20 bis 300 Prozent gesteigert. Für die Zukunft freuen wir uns darauf, bis 2023 eine Reihe von Partnerschaften zu starten“, sagte Rebecca Hui, Gründerin und Geschäftsführerin von Roots Studio, bei der Preisverleihung.

IF Innovation Award fördert Kultursektor

Roots Studio konnte sich gegen die Startups FloatScans aus den Niederlanden, ArtMe aus Brasilien, Scan the World aus Großbritannien, Firstrow aus Deutschland und ANote Music aus Luxemburg durchsetzen. Sechs Jurymitglieder unter der Leitung von Oliver Holle, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von Speedinvest, haben die Entscheidung getroffen. „Die Wahl des Preisträgers durch die Jury erfolgte aufgrund des Potenzials für eine globale Größenordnung, sowohl in Bezug auf die Auswirkungen auf die kreative Gemeinschaft als auch in Bezug auf die Schaffung eines globalen Unternehmens“, so Holle. Für den Sieg erhält Roots Studio 50.000 Euro Finanzierung, um die Entwicklung des Unternehmens zu unterstützen.

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Das erklärte Ziel der in Wien ansässigen Organisation IF ist es, den Kultur- und Kreativsektor zu fördern. Gerade durch die Corona-Pandemie, die alleine in Europa laut IF in diesem Bereich einen Umsatzrückgang von 31 Prozent auslöste, sei das „wichtiger denn je“. Laut IF ist es von großer Bedeutung, das Potenzial technologischer Lösungen zu erschließen, die die kreative Produktion und den Vertrieb neu gestalten. „Wir unterstützen Startups, die Lösungen für einen gerechteren und nachhaltigeren Vertrieb von Kulturprodukten anbieten“, erklärt Dmitry Aksenov, Vorstandsvorsitzender von IF.

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