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Igevia: Bluttest-Startup auf der Suche nach deinen Allergien

erhard Feilmayr und Dominik Flener haben Igevia gegründet. © Igevia
erhard Feilmayr und Dominik Flener haben Igevia gegründet. © Igevia
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Eine kleine Blutprobe, die man sich zu Hause abnimmt und einschickt: Das ist das Material, dass das Linzer Startup Igevia braucht, um für seine Kunden einen Allergietest durchzuführen. Die Blutprobe wird eingeschickt, und einige Tage später soll der Kunde online eine Auswertung seiner Blutprobe in punkto Immunglobulin E (IgE) bekommen. Diese Werte sollen darüber Auskunft geben, gegen welche Pollen, Mikroorganismen oder Nahrungsquellen man allergisch ist.

Gegründet wurde das Startup 2018 von Gerhard Feilmayr und Dominik Flener. „Wir wollen auf keinen Fall den Arzt ersetzen“, sagte Flener bereits im Interview mit Trending Topics. Denn natürlich kann man sich schon bisher etwa beim Hausarzt auf seine Allergien testen lassen – mit Igevia soll es aber bequem auch von zu Hause gehen. Ärzte wie auch Apotheken sollen beim Vertrieb als auch bei der Nachbetreuung der Kunden von Igevia ins Spiel kommen.

Blut aus der Fingerkuppe

Die Testpakete, die unter anderem eine Sicherheitslanzette und eine kleine Ampulle für die Blutprobe beinhaltet, kosten je Stück der etwa 160 Euro im Online-Shop. Ab dem Eintreffen der Blutprobe im Labor dauert es etwa 3 bis 4 Werktage, bis das Ergebnis online auf zum Download bereitsteht. Ein Report, den man online auf der Webseite abrufen kann, sieht zum Beispiel so aus. Für den Test muss man sich selbst Blut aus der Fingerkuppe entnehmen und die Probe einsenden.

Der Bluttest von Igevia © Igevia
Der Bluttest von Igevia © Igevia

Auch wenn Immunglobilin E (IgE) auch nach 17 Tagen noch einwandfrei und korrekt im Blut nachgewiesen werden kann, sollte man die Blutprobe so schnell wie möglich einschicken. Blutproben aus Österreich und Deutschland werden in einem Partnerlabor von Igevia in Wien analysiert. Analysiert werden können 285 Allergene und zwar:

  • 58 Pollen
  • 26 Milben und Schaben
  • 25 Tiere
  • 13 Mikroorganismen
  • 96 Pflanzliche Nahrungsmittel
  • 58 Tierische Nahrungsmittel
  • 9 Sonstige Allergenquellen

Die Kosten für einen Igevia-Test werden von der gesetzlichen Krankenkasse derzeit noch nicht übernommen. Es gibt aber einige private Krankenversicherungen bzw. Zusatzversicherungen, die die Kosten nach einer ärztlichen Anordnung übernehmen.

Keine Intoleranzen, nicht alle Allergien

Was man auch wissen sollte, bevor man sich einen Test bestellt – nicht getestet werden können:

  • Intoleranzen (Nahrungsmittelintoleranz, Histaminintoleranz, Fruktose Intoleranz, Laktoseintoleranz)
  • Medikamentenallergien
  • Insektengifte
  • Allergien auf Haarfarbe (Ammoniak etc.)
  • Zöliakie
  • Kontaktallergie (Kontaktdermatitis)

Der Allergietest selbst wird in einem Partnerlabor mit dem „ALEX 2 – Allergie Explorer“ der Firma Macro Array Diagnostics (MAD) durchgeführt. Bei MAD handelt es sich seinerseits um ein österreichisches Startup, das in den letzten Jahren durch nationale und internationale Preise und große EU-Förderungen aufgefallen ist (Trending Topics berichtete). Der Name der Firma steht übrigens für die genutzte Test-Methode („IgE“) und für den einfachen Weg („via“ ).

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