Ikea Deutschland will neben Solaranlagen und Akkus bald auch Wallboxen für’s E-Auto verkaufen
Der internationale Möbel-Konzern Ikea will sich immer mehr im Bereich der Erneuerbaren Energien positionieren. Dafür gehen sie in Deutschland und Spanien nun die nächsten Schritte. Wie sie Anfang April ankündigten, investiere Ingka Investments, die Investmentgesellschaft der Ingka Gruppe, rund 340 Millionen Euro in Solarenergie. Damit sollen neun Photovoltaik-Projekte in Deutschland und Spanien von dem Solarkraft-Unternehmen ENERPARC erworben werden. Gebaut sind diese Kraftwerke aber noch nicht. Wie Ikea in einer Mitteilung angibt, seien die Projekte Teil einer frühen Investitionsphase. Als Zieldatum für den Abschluss der Bauarbeiten wird 2023 genannt. Ein genauerer Zeitrahmen ist nicht bekannt.
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Photovoltaikanlage von Ikea
Zwei Ankündigungen gingen mit der Investmentsverkündung einher. So sollen laut dem Unternehmen zukünftig dadurch alle Ikea Einrichtungshäuser und Lager, sowohl in Deutschland, als auch in Spanien, mit Solarenergie versorgt werden.
Zudem baut das Unternehmen in Deutschland das Photovoltaik-Angebot für Kund:innen aus. Dafür hat sich der Konzern mit dem schwedischen Photovoltaik-Spezialisten Svea Solar zusammengetan. Gemeinsam bieten sie mit „SOLSTRÅLE“ Photovoltaik-Anlagen an. Im Online-Shop bietet Ikea eine 3,2-Kilowatt-Photovoltaikanlage inklusive Installation für 8.500 Euro an. Zudem können individuelle Angebote angefragt werden. Die gleiche Anlage verbunden mit einem Speicher für 5 Kilowattstunden (kWh) wird für 12.700 Euro angeboten. inklusive Installation. Zudem ist auch das Bestellen größerer Anlangen möglich.
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Wallbox soll Portfolio erweitern
Zukünftig soll das Angebot laut einer Ankündigung aber noch ausgeweitet werden. So soll auch der Kauf einer Wallbox, zum Aufladen des Elektroautos, ermöglicht werden. Ein Datum oder auch die Höhe der Anschaffungskosten dafür sind aber nicht bekannt.
Bereits im August 2021 gab der Möbelriese Ikea bekannt, in der schwedischen Heimat des Konzerns nun auch Erneuerbare Energien an Haushalte zu verkaufen. Konkret will die Ingka-Gruppe, der die meisten Ikea-Einrichtungshäuser weltweit gehören, Haushalten günstigen Strom aus Solar- und Windparks anbieten. Den Verbrauch sollen sie über eine App verfolgen können. Dafür startete der Konzern eine Kooperation mit Svea Solar, welcher die Solarpaneele produziert und anschließend den Strom an der nordischen Strombörse Nord Pool kaufen und ohne Aufpreis weiterverkaufen soll. Die Haushalte sollen eine feste monatliche Gebühr und einen variablen Tarif zahlen. Käufer:innen sollen auch in der Lage sein, ihre eigene Stromproduktion in der App zu verfolgen und den überschüssigen Strom zu verkaufen.