Climate

Ikea investiert 220 Mio. Euro in Wälder und erneuerbare Energie

© Photo by Markus Spiske on Unsplash
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Der schwedische Möbelriese Ikea will bis 2030 „klima-positiv“ sein, also mehr Treibhausgase aus der Atmosphäre entfernen als die gesamte Wertschöpfungskette von Ikea verursacht. Dazu investiert die Unternehmensgruppe satte 220 Millionen Euro und zwar in zwei ganz konkreten Bereichen: Dem Schutz und der Aufforstung von Wäldern, sowie erneuerbarer Energie.

Ein Prozent des weltweiten kommerziellen Holzbedarfs

Dass der Schutz von Wäldern ganz oben auf der Nachhaltigkeits-Agenda von Ikea steht, ist natürlich kein Zufall. Seit Jahren kritisieren Umweltschützer den Möbelkonzern für unsaubere Praktiken in der Beschaffung des für die Möbelproduktion so wichtigen Rohstoffs – zwischenzeitlich kostete das dem Unternehmen sogar das FSC-Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft. Rund 21 Millionen Kubikmeter Holz brauchen Ikea und seine Zulieferer jährlich – das ist etwa ein Prozent des Holzes, das weltweit kommerziell geschlagen wird. Nach eigenen Angaben kommen mit Ende 2019 bereits 91 Prozent des von Ikea verwendeten Holzes aus nachhaltigen Quellen – in einem Jahr sollen es 100 Prozent sein.

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„Wir glauben, dass der beste Weg, unsere Klimabilanz zu verbessern und zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5°C beizutragen, darin besteht, unsere Treibhausgasemissionen zu reduzieren – aber wir müssen auch vorhandenes CO2 aus der Atmosphäre entfernen. Wir können durch unsere integrierte Lieferkette, unsere globale Präsenz und unsere Forst- und Klimaexpertise einen positiven Beitrag leisten“, ist Lena Pripp-Kovac, Chief Sustainability Officer bei der Inter IKEA Group, überzeugt.

Kooperation mit WWF

Wie die forstwirtschaftlichen Maßnahmen ganz konkret aussehen sollen, hat Ikea allerdings nicht verraten. Das Unternehmen werde sich auf die Aufforstung und auf forstwirtschaftliches Management konzentrieren, heißt es in der Ankündigung. „Seit vielen Jahren arbeitet Ikea weltweit daran, eine nachhaltige Forstwirtschaft zu fördern. Verantwortungsvoll bewirtschaftete Wälder spielen eine wichtige Rolle beim Schutz der Ökosysteme, bei der Unterstützung der biologischen Vielfalt und beim Klimaschutz“. Für den Schutz von Wäldern arbeitet Ikea unter anderem mit der Umweltschutzorganisation WWF zusammen. Diese Expertise will der Konzern nun mit lokalen Partnern teilen, um die Abholzung von Wäldern zu bekämpfen und die Aufarbeitung von Forstfläche zu fördern.

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Mit der Aufgabe, „klima-positiv“ zu werden, hat sich Ikea ein hohes Ziel gesteckt. Laut dem Nachhaltigkeits-Bericht für das Geschäftsjahr 2018 liegt der CO2-Fußabdruck für dieses Jahr bei geschätzt 26,9 Millionen Tonnen CO2, 2,8 Prozent höher als im Jahr des letzten Reports, 2016.

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