Inflation

IMAS-Umfrage: Die Teuerung trifft vor allem Frauen und Ältere

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Ein aktueller IMAS-Report zeigt, dass 42 Prozent der Österreicher:innen meinen, dass es ihnen finanziell schlechter geht als vor fünf Jahren. Besonders Frauen (45 Prozent) und Ältere (48 Prozent) fühlen sich von den steigenden Lebenshaltungskosten betroffen. Der Tenor der Umfrage ist eindeutig und wenig überraschend: Alles ist teurer geworden.

Wachsende Sparzwänge und verzichtbare Ausgaben

Der Bericht verdeutlicht, dass 40 Prozent der Befragten gezwungen sind, auf mehr zu verzichten als noch vor fünf Jahren. Bei den Frauen liegt dieser Anteil sogar bei 45 Prozent, bei den über 60-Jährigen bei 48 Prozent. Sparmaßnahmen betreffen vor allem den Bereich Freizeit und Konsum. Besonders häufig wird beim Essen gehen und Bestellen gespart, was 29 Prozent der Befragten angeben.

Weitere 22 Prozent reduzieren ihre Ausgaben für Veranlagungen und Vorsorgen, während ebenso viele auf Möbel und Dekoration verzichten. Urlaubsreisen und Geschenke sind für jeweils 19 Prozent der Befragten ebenfalls weniger erschwinglich geworden.

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Preissteigerungen in den alltäglichen Gütern

Ein besonders deutliches Bild zeigt sich in den Preissteigerungen bei Grundnahrungsmitteln. Der Durchschnittspreis für ein Kilogramm Brot liegt bei 3,50 Euro, ein Liter Milch kostet 1,48 Euro, und 250 Gramm Butter wurden auf 2,58 Euro geschätzt. Mehr als 80 Prozent der Befragten gaben an, dass Produkte wie Butter, Käse, Brot, Milch, Eier, Lachsfilet und Rindfleisch teurer geworden sind.

Auch bei anderen Konsumgütern wie Schokolade, Mehl, Zucker, Reis und Schweinefleisch wurden Preissteigerungen von über 60 Prozent wahrgenommen.

Die Auswirkungen der Preissteigerungen auf Haushalte haben im Vergleich zu Juni 2023 allerdings abgenommen: Nur noch 15 Prozent fühlen sich sehr stark betroffen (2023: 22 Prozent), 43 Prozent eher stark (2023: 47 Prozent). Gleichzeitig geben mehr Menschen an, die Teuerung kaum oder gar nicht zu spüren.

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Strategien zur Bewältigung der Teuerung

Die Österreicher:innen reagieren auf die steigenden Preise mit Sparstrategien. Etwa 60 Prozent der Befragten geben an, verstärkt auf Aktionen und Sonderangebote zu achten – in etwa gleich viele wie im Vorjahr bereits. Auch die Nutzung von Vorteils-Apps der Lebensmittelgeschäfte ist mit 48 Prozent weit verbreitet. Doch auch beim Einkaufsverhalten zeigt sich Entspannung: Nur noch 42 Prozent reduzieren ihre Menge an Einkäufen, vor zwei Jahren waren es noch 52 Prozent.

Ein anderes Bild zeigt sich beim Thema Second-Hand-Käufe. Nur 23 Prozent der Befragten greifen zu gebrauchten Produkten, was einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt (2023: 31 Prozent).

Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass die steigenden Preise und die damit verbundenen Sparzwänge die Österreicher:innen zunehmend unter Druck setzen. Die Umfrage, die zwischen dem 5. und 28. März 2025 durchgeführt wurde, basiert auf 1.034 persönlichen Interviews und ist laut IMAS repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren.

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