Impact AI: Neuer Chatbot soll Weltraumforschung greifbarer machen
Die Geschichte des Startups Impact AI rund um Anna Maria Brunnhofer-Pedemonte und Justin Bercich verfolgen wir hier schon länger. Nun hat es Impact AI auf die große Bühne der Microsoft-Konferenz „Ignite“ geschafft, auf der jedes Jahr zahlreiche Neuerungen für Developers, IT-Profis und Partner des Software-Riesen vorgestellt werden. In Kooperation mit der ESA, Terra Mater und Microsoft Österreich wurde dort von Brunnhofer-Pedemonte diese Woche der Hera Space Companion präsentiert.
Der neue Chatbot, der auf Azure OpenAI GPT-4o basiert, ist dabei Teil der weltweit ersten Testmission zur Asteroiden-Abwehr unter dem Namen „Planetary Defense“. Dabei geht es grundsätzlich darum, das Asteroidensystem Didymos und seinen kleinen Mond, Dimorphos, zu beobachten. Die Kollision der DART-Mission der NASA 2022 hat die Umlaufbahn von Dimorphos verändert, und das könnte Auswirkungen auf die Erde haben. Die Hera-Mission der ESA soll nun Asteroiden-Bedrohungen frühzeitig erkennen.
„Wissenschaftliche Erkenntnisse für alle zugänglich“
Da sowohl Mission als auch Bedrohungsszenario eine durchaus abstrakte Geschichte für durchschnittliche Erdbewohner:innen ist, gibt es nun den Hera Space Companion. Dieser ermöglicht es, im Chat-Verfahren mehr über Mission und Co zu erfahren. „Die Hera-Misson ist mehr als nur ein Schritt in der planetaren Verteidigung: Sie zeigt, wie Technologie es uns ermöglicht, wissenschaftliche Erkenntnisse für alle zugänglich zu machen. Mit dieser Mission bringen wir die Faszination des Weltraums direkt in die Lebensrealität der Menschen und laden sie ein, aktiv an dieser Entdeckung teilzuhaben“, so Ian Carnelli, Missionsleiter bei der ESA.
Wie andere Chatbots auf OpenAI-Basis auch, wurde der Space Companion für seinen speziellen Einsatzzweck maßgeschneidert. „Der intelligente Assistent verarbeitet die Anfragen der Nutzer:innen und greift auf die aktuellsten wissenschaftlichen Daten der ESA zu. So erhalten die Menschen präzise und zeitnahe Antworten, die nicht nur Einblicke in die Mission, sondern auch in den neuesten Stand der Weltraumforschung bieten“, heißt es dazu.
Impact AI hat eine Plattform entwickelt, mit deren Hilfe Unternehmen schneller und bessere AI-Anwendungen bauen können sollen. Das geht von der Ideenfindung über die Produktion bis hin zur Wirkungsmessung zu entwickeln und zu verwalten, und zwar ohne Programmieraufwand. Firmen können ihre AI-Services via API verknüpfen und bekommen von Impact AI dann ein Dashboard, das Kennzahlen wie Leistung, Qualität, Fairness und Governance anzeigt.