ViennaUP’22: Voller Impact für mutige Weltverbesser:innen
Die österreichische Startup-Welt gewinnt mit jedem Jahr mehr an Fahrt. Besonders spannend: Viele Jungunternehmen konzentrieren sich nicht nur auf kommerzielle Ziele, sondern wollen häufig auch einen Beitrag zur Bewältigung von sozialen Herausforderungen leisten. Laut dem Austrian Startup Monitor 2021 legen fast die Hälfte der heimischen Startups den Fokus auf den Bereich Impact. Dabei steht Nachhaltigkeit an erster Stelle. Green und Social Impact Startups machen 18,4 Prozent der Jungfirmen aus.
Das zeigt: Die Wirtschaft steht im Umbruch – denn auch die großen Energie- und Finanzkonzerne müssen aktuell rasch umdenken und sich wandeln.Deswegen widmet sich im Rahmen der diesjährigen ViennaUP eine Reihe von Veranstaltungen den Themen Impact und Nachhaltigkeit.
Impact Days ‘22: Wie der Finanzsektor zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen kann
Am 2. und 3. Juni 2022 veranstalten Impact Hub und Mercer die 10. jährlichen Impact Days ’22 in der Hofburg in Wien. Unter dem Motto „Where Courage Meets Collaboration“ werden die Grundlagen des derzeitigen Wirtschafts- und Finanzmodells in Frage gestellt und kühne Visionen erkundet, die in eine nachhaltigere Zukunft führen.
„Ausgehend von der Erkenntnis, dass der Wohlstand von Unternehmen, Gesellschaft und Umwelt miteinander verbunden sind, werden uns die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen während der diesjährigen Impact Days als Leitfaden dienen”, sagt Alexis Eremia, Mitbegründerin des Impact Hub Vienna und Mitorganisatorin der Impact Days. “Wir werden tiefer in die Frage eintauchen, wie der Finanzsektor den Kampf gegen den Klimawandel gestalten, saubere Energie vorantreiben und dazu beitragen kann, die Bedingungen für eine friedlichere, gerechtere und integrativere Gesellschaft zu schaffen.”
Deswegen ist es eine Kernfrage der Impact Days, wie die Finanzierung des Klimawandels funktionieren kann. Der Wiederaufbau der Wirtschaft nach der Pandemie und in Folgen des Ukrainekriegs bietet auch die Gelegenheit, einen systemischen Wandel hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft voranzutreiben – die Loslösung von Öl, Gas und Kohle hin zu Erneuerbaren Energien könnte voran getrieben werden.
Zu den Sprecher:innen der Impact Days zählen Katrin Kaeufer vom Massachusetts Institute Co-Lab, Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO und CFO der Erste Bank, Barbara Buchner, Global Managing Director der Climate Policy Initiative, Kristen Dunlop von EIT Climate KIC und Eva Konczal von EVPA.
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Startup Live: „Immer mehr Jungfirmen setzen auf Nachhaltigkeit“
Ein Event der ViennaUP 2021, bei dem Startups zu sehen sind, denen Nachhaltigkeit am Herzen liegt, ist das Programm Startup Live . Dabei erhalten Teilnehmende die Chance, ihre Pitches vorzutragen und so Zugang zum dreimonatigen Accelerator-Programm von zero21 zu erhalten. In dem Programm erhalten Jungfirmen unter anderem durch Workshops und Masterclasses sowie Nutzung von Coworking Spaces Unterstützung beim Aufbau ihres Geschäfts.
Arbresha Talla von zero21 sieht bei den Startups, die das Accelerator-Programm von zero21 absolvieren, Nachhaltigkeit als großen Trend. Ein Beispiel dafür ist Optimuse, das sich auf die Planung von unterschiedlichen Systemen in Gebäuden, darunter Lichter und Feuermelder, konzentriert. Das Jungunternehmen bietet eine Softwarelösung, die selbstständig technische Systeme in Gebäuden planen soll, um Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz zu erhöhen. Vor allem Letzteres ist enorm wichtig, um die Städte der Zukunft umweltfreundlicher zu machen.
„Wir freuen uns, dass es immer mehr Jungfirmen gibt, die auf Nachhaltigkeit setzen, denn heutzutage werden ökologische und soziale Herausforderungen in allen Branchen immer bedeutsamer. Dadurch entsteht ein Umfeld, in dem eine nachhaltige Lösung Unternehmen eine langfristige Entwicklung und Wachstum gewährleisten kann“, sagt Talla. Das Startup Live-Programm findet im Zuge der ViennaUP 2022 zwischen 27. und 29. Mai statt.
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Sustainable Blockchain Hackathon: Kann Crypto CO2 reduzieren?
Ein großes Thema im Bereich Nachhaltigkeit ist die Blockchain. Bei dieser Zukunftstechnologie ist es von großer Bedeutung, den Energieverbrauch zu reduzieren oder zu kompensieren. Gleichzeitig bietet sie großes Potenzial, um nie dagewesene Innovationen für nachhaltige Projekte zu schaffen. Zu diesem Thema findet bei der ViennaUP vom 27. Mai bis zum 29. Mai mit dem Sustainable Blockchain Hackathon von NEAR in Kooperation mit Sustainista eine spannende Veranstaltung statt.
Dabei sollen Projekte für nachhaltige Blockchain-Technologie gegeneinander antreten. Sie können bei dem Event ihre innovativen Ideen präsentieren und erhalten die Chance, sie auf der NEAR-Blockchain zu entwickeln. Außerdem winken Preise in Höhe von insgesamt 15.000 Dollar in NEAR-Token. Das Ziel hinter dem Wettbewerb ist, dass sich mithilfe der Preisgelder tatsächlich nachhaltig operierende, innovative Startups entwickeln.
„Es geht uns hierbei darum, die Welt, in der wir leben, vor den verheerenden Auswirkungen der Klimakrise zu schützen. Deswegen freuen wir uns schon sehr auf die Projekte, die beim Hackathon zu sehen sein werden. Nachhaltigkeit in der Blockchain kann viele Gesichter haben. Das reicht von Möglichkeiten, CO2-Emissionen zu reduzieren über das genaue Tracking von Lieferketten bis hin zur Unterstützung von nachhaltigen Energie-Projekten“, sagt Illia Polosukhin, Mitgründer von NEAR.
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