Western Green Energy Hub

In Australien soll das weltweit größte Zentrum für Erneuerbare Energien entstehen

© Waldemar Brandt / Unsplash
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Bisher hat im Bereich der Erneuerbaren Energien oftmals China von sich reden gemacht, wenn es um Rekorde geht. In dem asiatischen Land befinden sich das größte und das zweitgrößte Wasserkraftwerk, das Land hat 2020 weltweit am meisten Windkraftanlagen gebaut und hat auch für die Zukunft ambitionierte Pläne. Aber nun kommt aus einer ganz anderen Ecke der Welt Konkurrenz auf. In Australien soll der weltgrößte Green Energy Hub entstehen. So zumindest die Pläne einer Vereinigung von internationaler Energieunternehmen. Die durch Solar- und Windkraft generierte Energie aus dem Gebiet soll aber nicht unbedingt die Stromversorgung auf dem Kontinent sichern, sondern vielmehr einen Anteil des internationalen Bedarfs an grünem Wasserstoff decken. Doch die australische Umweltministerin Sussan Ley äußert bisher sich wenig zustimmend zu dem Projekt.

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50 Gigawatt Energie sind geplant

Bis zu 2,5 Billionen Dollar könnte der Markt des grünen Wasserstoffs im Jahr 2050 schwer sein, geben die Projektbeteiligten an. Kein Wunder also, dass bereits heute das Interesse daran hoch ist. Im Südosten von Westaustralien sollen auf 15.000 Quadratkilometer genügend Solar- und Windkraftanlagen entstehen, um 50 Gigawatt Energie zu produzieren. Diese Energie aus dem Western Green Energy Hub (WGEH) soll dann genutzt werden, um bis 3,5 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff oder 20 Millionen Tonnen grünen Ammoniak zu produzieren, so die Angaben des am Projekt beteiligten Energieunternehmens InterContinental Energy. Gemeinsam mit den Energieunternehmen CWP Global und Mirning Green Energy Limited gaben diese aktuell ihre Pläne zu dem Megaprojekt gemeinsam bekannt.

„Der Western Green Energy Hub ist in zweierlei Hinsicht historisch. Erstens die Größenordnung, in der wir in der Lage sein werden, grüne Brennstoffe an Märkte und Kunden auf der ganzen Welt zu liefern und uns alle auf dem Weg zu einer Netto-Null-Zukunft zu unterstützen. Zweitens, und das ist vielleicht noch wichtiger, die Art und Weise, wie wir mit den Mirning People, den ursprünglichen Besitzern des Landes, zusammenarbeiten, um eine wirklich langfristige und nachhaltige Partnerschaft über mehrere Generationen hinweg zu schaffen, die liefert enorme sozioökonomische Vorteile für die Gemeinschaft. Es ist eine Ehre und ein Privileg, an diesem bahnbrechenden Projekt beteiligt zu sein“, so der Vorstandsvorsitzender von WGEH, Brendan Hammond. Das an dem Projekt beteiligte Unternehmen Mirning Green Energy Limited ist eine Tochtergesellschaft der Mirning Traditional Lands Aboriginal Corporation. Diese werden somit eine bedeutende Beteiligung an dem Projekt haben, geben die Projektbeteiligten bekannt.

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Optimaler Standort für Erneuerbare Energien

Aufgrund des „optimalen Tagesprofil für Erneuerbare Energien, mit gleichbleibend hohem Wind- und Sonnenenergieaufkommen “ fiel die Wahl des Projektstandortes auf die geografische Lage in Westaustralien, so die Unternehmen in der Ankündigung zum Projekt. Von dieser Wahl zeigen sich allerdings nicht alle begeistert. Wie der Guardian berichtet, bezeichnet die australische Umweltministerin Sussan Ley die aktuellen Pläne als „eindeutig inakzeptabel“. Ob es also wirklich genau der Standort werden wird, wird sich zeigen. Zu genauen Daten und Fristen des Projektes äußerten sich die Beteiligten in ihrer Aussendung nicht. Wie der Guardian berichtet, plane das Konsortium bisher bis 2030 die ersten Kraftstoffe vor Ort zu produzieren und eine Offshore-Anlage bauen, um die Kraftstoffe auf Schiffe umzuladen. Die Baukosten für das Projekt könnten dem Medium zufolge um die 100 Milliarden Dollar liegen.

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