In BMW-Autos soll eine AI künftig vor Problemen im Fahrzeug warnen
Eine Künstliche Intelligenz an Bord reicht offenbar nicht. Nachdem BMW im Vorjahr die Integration von Amazons Sprachsteuerung Alexa in all seine neuen Autos verkündet hat, bringt der bayrische Premiumhersteller nun seinen eigenen Sprachassistenten an den Start. Der neue Intelligent Personal Assistant soll ab März 2019 in 23 Sprachen und Märkten (u.a. auch Österreich und USA) mit „Hey BMW“ ansprechbar sein. Verfügbar ist die Sprachsteuerung für Fahrzeuge mit dem neuen BMW Operating System 7.0 und als Teil der Live Cockpitstufe Professional (6U3). So ist die Software etwa für die Modelle X5, Z4, 3er und 8er verfügbar.
Nutzer sollen mit Sprachbefehlen die Sitzheizung, das Navi oder die Klimanlage steuern können. Außerdem wird der digitale Assistent zurückreden und bei Fragen etwa Fahrzeugfunktionen erklären. Eine Besonderheit: Wenn man „Hey BMW, ich bin müde“ sagt, dann reagiert das Fahrzeug entsprechend mit Anpassungen bei Lichtstimmung, Musik und Temperatur. Außerdem soll das Auto den Fahrer auch akustisch über Probleme informieren (z.B. „Der Reifendruck ist niedrig“, „Stau“) und an Service-Termine erinnern.
Als Konkurrenz zu Alexa will BMW die Sprachsteuerung nicht positionieren. Sie sei neben Amazon Alexa zukünftig kompatibel mit anderen digitalen Sprachassistenten und schaffe so die Anbindung an weitere schnell wachsende Ökosysteme. Das könnte bedeuten, dass BMW auch Google Assistant an Bord holen will. Wie Alexa oder Google Assistant ist der BMW Intelligent Personal Assistant übrigens nicht. Beim neuen 3er BMW ist die Software für drei Jahre enthalten, danach könnten monatliche Gebühren für die Nutzung anfallen.