Inflation im Mai bei 8,8 Prozent
Die Statistik Austria hat die neueste Schnellschätzung der Inflation im Mai veröffentlicht. Die Teuerung habe „deutlich an Schwung verloren“, liegt aber immer noch bei 8,8 Prozent. Im April lag die Inflationsrate noch bei 9,7 Prozent (wir haben berichtet). Im europaweiten Vergleich liegt Österreich allerdings immer noch zurück.
Inflation am niedrigsten Stand seit Juni 22
„Im Mai 2023 hat die Teuerung in Österreich deutlich an Schwung verloren. Einer ersten Schätzung zufolge liegt die Inflation bei 8,8 %, nach 9,7 % im April. Das ist der niedrigste Wert seit Juni 2022. Hauptverantwortlich für diesen Rückgang ist der ungebrochene Abwärtstrend bei den Treibstoffpreisen und auch bei den Nahrungsmitteln schwächt sich der Preisauftrieb weiter ab“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Am 16. Juni sollen dann die finalen Zahlen und der r Indexstand des Verbraucherpreisindex bekanntgegeben werden. Der „Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI)“ legte im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,7 Prozent zu. Im Vergleich: Deutschland vermeldete für den Mai eine Inflationsrate von 6,1 Prozent.
Mit einer Teuerungsrate von 8,8 Prozent erreicht Österreich zwar den niedrigsten Wert seit Juni 2022, kämpft im internationalen Vergleich aber immer noch mit einer sehr hohen Inflation. Die Kerninflation liegt in Österreich nach wie vor bei über 8 Prozent, das sind rund zwei Prozentpunkte mehr als im restlichen Euroraum. Laut Finanzminister Brunner sei der Rückgang dennoch „sehr erfreulich“, dennoch müsse man „alles tun, damit sich dieser Trend nachhaltig fortsetzt“. Das erklärte Ziel ist bekanntlich eine Inflation im Bereich von rund zwei Prozent.