Innerspace: Tiroler VR-Unternehmen verdreifachte 2022 den Umsatz
Das Jahr 2022 war für das Tiroler Startup Innerspace, das sich auf VR-Trainings in kritischen Produktionsumgebungen spezialisiert hat, sehr erfolgreich. Das Team um die Co-Founder und Geschäftsführer Sebastian Scheler, Andreas Berger und Walter Ischia konnte den Umsatz auf über vier Millionen Euro verdreifachen. Besonders der Fokus auf SaaS-Lösungen für die pharmazeutische Produktion und die hohe Nachfrage nach skalierbaren Trainingslösungen kam Innerspace zugute. Die Jungfirma erreichte nach eigenen Angaben sogar den Break Even.
Apples XR-Brille soll zwischen VR und AR hin und herschalten können
Innerspace strebt Series A-Finanzierungsrunde an
„Wir streben nun trotzdem eine Wachstums-Investitions-Runde an, um rasch das weltweite Marktpotenzial für unser Produkt zu erschließen“, so Sebastian Scheler. Die von Innerspace entwickelten risikobasierten Trainingssimulatoren mit VR-Technologie versprechen viele Vorteile im Vergleich zur klassischen Ausbildung. Die Lösung ist laut der Jungfirma einfach zu bedienen und senke drastisch die Kosten für die Ausbildung.
Der VR-Simulator soll das Bewusstsein schärfen, indem er das Unsichtbare sichtbar macht und wichtige Reinraumprinzipien wie Keime und Luftströmung zeigt. Innerspace will mit einer standardisierten und damit global skalierbare SaaS-Lösung den weltweiten Markt für risikobasiertes Training erobern. Seit der Gründung im Jahr 2017 hat das Jungunternehmen sowohl den High Tech Gründerfonds als auch den österreichischen aws Gründerfonds und den Innsbrucker Frühphaseninvestor MAD Ventures als Geldgeber gewonnen.
Cybershoes: Wiener Startup mit VR-Zubehör muss saniert werden
Geschäftsausbau in den USA und Asien geplant
„Die regulatorischen Veränderungen in der Pharmabranche haben die Nachfrage nach Trainingssimulatoren beispielsweise in Reinräumen und Laboren stark ansteigen lassen. Aufgrund unserer bahnbrechenden Kombination aus Software und Methodologie können wir Trainings anbieten, die das Fehlerrisiko nicht nur viel besser sichtbar und trainierbar machen – wir ermöglichen eine völlig neue Art von messbaren Qualifikationsstandards in der stark regulierten Pharmabranche“, so Walter Ischia, Co-Gründer und Geschäftsführer des Startups. Innerspace zählt bereits drei der Top 10 Pharmaproduzenten zu seinen Kunden.
Das Unternehmen beschäftigt mittlerweile 40 Mitarbeiter:innen, nicht nur im Headquarter in Innsbruck, sondern auch in Niederlassungen in ganz Europa. Die Wachstumspläne von Innerspace lassen den Bedarf an Arbeitskräften auch in den kommenden Jahren steigen. Der Vertrieb und die Bedienung der Kund:innen erfolgt derzeit ausschließlich aus Europa, allerdings betreibt Innerspace in den USA genau so viele Installationen wie in Europa. „Unser vorrangiges Ziel ist es, mit der Series A-Runde natürlich unsere Innovationspower in Europa stärken. Hinzukommen werden jedoch Serviceorganisationen, zuerst in den USA und dann in Asien“, so Ischia.