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Innovation Map: Smarte Zukunft mit Metaverse und jeder Menge KI

© wpadington / adobe.stock.com
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Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? In welchen Lebensbereichen können technologische Errungenschaften in den nächsten Jahren unser Leben verändern? Und welche Rolle spielt dabei das Metaverse? Diesen und weiteren Fragen geht die Innovation Map der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) im Bereich „Smart Living“ auf den Grund. „‚Smart Living‘ ist ein Versuch, die Akteur:innen und Entscheidungsträger:innen beim Sammeln von Erkenntnissen zu unterstützen, die das Leben der Menschen in städtischen Gebieten verbessern sollen“, fasst die Map zusammen.

Innovation Map: 105 Technologien für die Zukunft

Die Innovation Map bietet insgesamt 105 Ausblicke in die Zukunft. Der fünfte und letzte Kernbereich unserer Serie betrifft wie erwähnt das Themenfeld „Smart Living“.  „Unternehmen gestalten schon heute unsere Welt von Morgen. Dabei kommt es besonders auf das Erkennen und Nutzen von Trends, von neuen Geschäftsmöglichkeiten an“, sagt Florian Moosbeckhofer, der die Abteilung Innovation und Digitalisierung in der WKÖ leitet. „Wir unterstützen unsere Mitglieder auf dem Weg in die Zukunft und fördern ein Future Mindset.“ Dazu gehört auch die Innovation Map: In einer kreisförmigen, interaktiven Grafik können Interessierte kostenlos quasi in die nächsten Jahre blicken und sehen, welche Technologien im Jahr 2035 unser Leben und unser Business prägen werden.

Was erwartet uns? Die in diesem Bereich vorgestellten Technologien sollen „zeigen, wie Städte in Zukunft aussehen können. Diese Technologien versprechen, die städtische Dynamik zu verbessern und Akteur:innen, öffentlichen Verwaltungen und Entscheidungsträger:innen die notwendigen Erkenntnisse zu liefern, um die nächsten urbanen Innovationen voranzutreiben.“ Allzu lange soll diese Zukunft auch nicht mehr auf sich warten lassen, erklärt die Map: „Im Jahr 2035 könnte die Automatisierung kein Mythos mehr sein, sondern durch automatisierte Fahrzeuge, programmierbare Gesetze und Drohnen, die über der Stadt kreisen, nahtlos in das tägliche Leben integriert sein.“ Dabei stehen folgende Technologien bereits kurz vor dem Durchbruch:

Metaversum

Bereits vereinzelt durchgesetzt – wenn auch noch mit bescheidenem Erfolg – hat sich das Metaversum oder Metaverse. Zwar verlor etwa Meta im vergangenen Jahr durch das eigene Metaverse rund 13,7 Milliarden US-Dollar, doch nicht nur die Zuckerberg-Truppe glaubt weiterhin an das große Potenzial der virtuellen Welten. Einzig: Zumindest derzeit zieht das Metaverse nur wenige Menschen in seinen Bann, wie etwa auch das quasi leere Decentraland beweist (wir waren dort). In absehbarer Zukunft soll das Metaverse dennoch ein integraler Bestandteil des Privat- und vor allem Berufsleben werden.

„Ein kollektiver virtueller Raum, auf den Einzelpersonen über ihre Avatare zugreifen und der als die nächste Generation des Internets gilt. Das Ziel des Metaversums ist die Nutzung von Interaktion zwischen hochentwickelten Avataren, die in Echtzeit auf die Emotionen, Absichten, Bewegungen und Äußerungen der Nutzer:innen reagieren. Durch Integration bereits gewohnter Interaktionselemente wie Videokonferenzen und kollaborativer Arbeiten könnte die Nutzer:innen-Akzeptanz schnell gesteigert werden“, heißt es in der Map.

Gerade für Unternehmen und Branchen könne das Metaversum „eine entscheidende Rolle spielen, da im Metaversum vollständig digitale Produkteinführungen mit maximaler User:innen-Interaktion möglich“ seien. Angesprochen werden aber auch die Risiken: So hänge ein Metaverse „weitgehend von privaten Unternehmen und Servern“ ab.

Medizinische Notfalldrohne

Eigentlich selbsterklärend ist dieser Lebensretter. Die Kurzbeschreibung: „Ein automatisiertes Flugrettungsgerät, das mit einem Defibrillator und anderen lebensrettenden Geräten ausgestattet ist, um die Wartezeit auf lebensrettende Sofortmaßnahmen zu reduzieren.“ Die Technologie sei bereit für die Implementierung, die Einsatzmöglichkeiten im Zusammenhang mit medizinischen Notfällen seien „äußerst breit und vielversprechend“.

So könne etwa die „schnelle automatisierte Zustellung“ eines automatischen Defibrillators die Überlebenswahrscheinlichkeit von Patient:innen „deutlich steigern“. Auch Blutkonserven oder Spenderorgane könnten künftig von Drohnen transportiert werden, denkbar seien ebenso Such- und Rettungseinsätze in abgelegenen Gebieten. Dauern wird das alles nicht mehr lange: „Während der punktuelle Einsatz von Notfalldrohnen derzeit bereits Realität ist, wird im Hintergrund intensiv an vollautomatischen Systemen gearbeitet.“

e-Residency

Das digitale Amt existiert bereits und auch den Führerschein gibt es mittlerweile digital. Nun folgt die e-Residency. Dieser „virtuelle Reisepass“ soll die „erweiterte Teilnahme am globalen, digitalen Leben“ ermöglichen. Was heißt das in der Praxis? Die e-Residency gewährt weder die Staatsbürgerschaft im herkömmlichen Sinne, noch ersetzt sie Reisepapiere. Sogenannte „e-Residents“ bzw. „e-Bürger:innen“ können Online-Zugriff auf bestimmte Dienste erlangen. Zu den Dienstleistungen gehören Bankgeschäfte, Steuerangelegenheiten, Unternehmensgründungen, Unterschriften für amtliche Dokumente und andere höchstpersönliche Angelegenheiten. Estland geht diesen Weg seit Jahren recht konsequent und mit großem Erfolg. Es ist also davon auszugehen, dass weitere Staaten eigene, digitale Identitätsnachweise schaffen.

Weitere Technologien

In der Innovation Map der WKÖ werden noch weitere Technologien vorgestellt, die bereits verfügbar sind und eingesetzt werden. Zwei davon haben mit der Blockchain zu tun: Unter Blockchain-Asset-Tracking versteht man einen Tracking-Mechanismus zur Überwachung der Herkunftsquelle von physischen Vermögenswerten und zur Zertifizierung von Wirtschafts-, Geschäfts-, Handels- und Herstellungspraktiken in der globalen Lieferkette. Und Blockchain-basierte CO₂-Zertifikate könnten als Währung auf Blockchain-Basis gespeichert werden, die Transparenz erhöhen und Emissionsreduktionen bewirken.

In unserer Serie haben wir uns außerdem schon mit den Themenfeldern „Daten“,  „menschlicher Fortentwicklung“, „Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft“ und „Agrartechnologie & Ernährungstrends“ beschäftigt.

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