Emissionsbewertung

Inoqo: SaaS-Startup sichert sich Finanzierung im siebenstelligen Bereich

Die neue Plattform. © Inoqo
Die neue Plattform. © Inoqo
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Inoqo sammelt frisches Kapital ein: Das Wiener SaaS-Startup hat eine Finanzierungsrunde im siebenstelligen Bereich abgeschlossen, nachdem es zu einem B2B-Geschäftsmodell gewechselt hat. Inoqo ermöglicht es Lebensmittelhändlern die Umweltauswirkungen ihrer Tausenden von Lebensmittel- und Getränkeprodukten zu bewerten.

Prominente Investor:innen

Mit an Bord sind Family Offices und Angel-InvestorInnen wie Christian Kaar, Mitbegründer und ehemaliger CTO von Runtastic, Heinz Hahn, ehemaliger Präsident FMCG von Mondelez, Felix und Susanne Porsche, Daniel Zech im Auftrag der FJH Immobilien- und Vermögensverwaltung GmbH sowie Triple Impact Ventures. Hahn: „Für mich war klar, dass die Vision von inoqo genau das kritische Bedürfnis in der Lebensmittelindustrie anspricht und das Potenzial hat, zur führenden KI-gesteuerten Impactproduktmanagement-Plattform zu werden.“

Inoqo: Partnerschaft in Norwegen

Vor dem Investment konnte Inoqo eine Partnerschaft mit Oda, einem der führenden e-Lebensmittelhändler Norwegens, abschließen. Damit habe man es Oda ermöglicht, die Klimaauswirkungen von 6.600 Lebensmittel- und Getränkeprodukten zu berechnen, wobei die Produktzutaten, die Zusammensetzung und alle Produktions- und Vertriebsprozesse berücksichtigt worden seien. Die Technologie von Inoqo läute damit „eine neue Ära in der Bewertung und Kommunikation von Scope 3 Emissionen in der Lebensmittelindustrie ein“, indem sie es Lebensmittelhändlern ermöglichen soll, die Auswirkungen von Tausenden von Lebensmittel- und Getränkeprodukten „in einem nie dagewesenen Maßstab und mit hoher Genauigkeit“ zu bewerten.

Plattform berechnet Umweltauswirkungen

„Die KI-gesteuerte Plattform kann die Rezeptur von Tausenden von Lebensmittel- und Getränkeprodukten auf Grundlage der den Händlern heute zur Verfügung stehenden Daten berechnen und in Folge die Auswirkungen von Produkten unter Berücksichtigung bestimmter Merkmale wie des wahrscheinlichen Herkunftslandes der Zutaten, der Produktionsprozesse, der Verpackung oder des Transports bewerten“, erklärt Markus Linder, Gründer und CEO von inoqo.

Mit der Plattform biete Inoqo dem Handel ein Tool, um die Auswirkungen ihrer Produkte für Verbraucher:innen zu kommunizieren. Linder: „Lebensmittelhändler erhalten so im Laufe der Zeit immer genauere Einblicke in die Auswirkungen ihrer Produkte. Auf diese Weise können Produkt-Manager:innen Unterstützung erhalten, den Impact ihrer Produkte zu reduzieren und detaillierte Aufschlüsselungen zu ihren Produkt- und Lieferanten-Hot-Spots erhalten. Gleichzeitig können sie ihre Kund:innen bei der Umstellung auf eine nachhaltigere Ernährung unterstützen“.

Switch auf B2B

inoqo wurde zunächst im Jahr 2020 mit einer auf VerbraucherInnen ausgerichteten App gegründet, die dazu diente, EndverbraucherInnen den Umwelteinfluss ihrer täglichen Lebensmitteleinkäufe zu verdeutlichen. Letztlich weckte die Plattform auch das Interesse von Lebensmittelhändlern. Markus Linder erzählt von dem entscheidenden Moment: „Als immer mehr Lebensmittelhändler Interesse an unserer Technologie zeigten, erkannten wir, dass wir einen viel größeren Einfluss haben können, indem wir Lebensmittelhändlern weltweit helfen, den Umwelteinfluss ihrer Lebensmittel-Lieferketten zu verstehen und zu managen.“

Infolgedessen entschied sich inoqo im letzten Jahr für einen klaren Schwenk von einem B2C- zu einem B2B-Modell – und nun folgte die Investitionsrunde.

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