Inspirations-Portal 1000things holt 500.000 Euro von Netzwerk rund um Obscura-Gründer
Listicles mit Aktivitäten in Wien und Österreich – dafür ist die Online-Plattform 1000things von Gründer Jan Pöltner in den letzten Jahren bekannt geworden. Nun beteiligt sich ein Netzwerk rund um Christian Gstöttner, Gründer und Chef der Werbeagentur Obscura, mit 12,5 Prozent an 1000things. Für die Anteile gibt es 500.000 Euro in Cash. Die Investoren neben Gstöttner sind sein Bruder Klaus Gstöttner, die Tulot GmbH und die HR Holding GmbH. Der bisherige Minderheitseigner Markus Kainz, bekannt vom Investorennetzwerk PrimeCrowd, steigt aus.
„Wir haben uns vor einem Jahr kennen gelernt und festgestellt, dass wir ein ähnliches Mindset und ähnliche Themen haben, die uns wichtig sind“, sagt Gstöttner über Pöltner, der als Privatperson bei 1000things einsteigt und die anderen Investoren um sich gruppiert hat. Seine Firma Obscura konnte sich in den letzten Jahren mit einem Fokus auf Video einen guten Namen machen. Bei 1000things gebe es zwei Dinge, die seine Werbeagentur nicht habe, und zwar „Reichweite und Daten“, und umgekehrt hätte er Know-how aus der Werbewelt. „Es können sich natürlich Synergien ergeben, aber es sind weiter zwei eigenständige Unternehmen“, so Gstöttner zu dem Deal.
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Internationalisierung von 1000things
1000things setzt sich einerseits aus einem Medienhaus mit den bekannten Marken und andererseits aus einem Agenturbereich zusammen, der Kunden wie Österreich Werbung, Drei Österreich, IKEA, Citroën oder die oekostrom AG betreut. „Für uns macht diese Mischung aus Agentur und Medium großen Sinn. 1000things geht als Unternehmen am Medienmarkt einen sehr neuen, erfolgreichen Weg. Den wollen wir ab sofort gemeinsam beschreiten“, so Gstöttner. Mit dem frischem Kapital soll eine neue neue Website entstehen und die Internationalisierung voran getrieben werden.
„Die Platzierung von Werbung kann bei uns in einem wesentlich authentischeren Umfeld erfolgen, als beispielsweise bei tagesaktuellen Medien, deren Inventar obendrein eine kurze Lebensdauer hat. User*innen nutzen unser Angebot, um zu Aktivitäten inspiriert zu werden, und haben dadurch wesentlich weniger Berührungsängste gegenüber unseren gesponserten Inhalten”, so Jan Pöltner über das Geschäftsmodell von 1000things. Für sein Unternehmen sind mittlerweile 25 Mitarbeiter tätig – gegründet wurde es 2017. Zwar gibt es nun durch Investor Gsöttner eine personelle Nähe zu Obscura, doch weiterhin sollen auch andere Agenturen Partner und Kunden sein.
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