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Instagram & Facebook: Statussymbol „blaues Hakerl“ gibt es jetzt zu kaufen

Instagram-App. © Canva
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Früher musste man es sich mit Fame verdienen, künftig kann man es sich einfach kaufen: Meta-Chef Mark Zuckerberg hat am Sonntag angekündigt, dass sich Nutzer:innen der Social Networks Facebook und Instagram künftig den Service „Meta Verified“ kostenpflichtig können. Sie bekommen dann nicht nur das begehrte blaue Hakerl, das sonst oft nur Firmen und Prominente haben, sondern auch wird ihnen mehr Reichweite versprochen.

„Diese Woche beginnen wir mit der Einführung von Meta Verified ein Abonnementdienst, mit dem Sie Ihr Konto mit einem amtlichen Ausweis verifizieren können, ein blaues Häkchen erhalten, zusätzlichen Schutz vor Konten erhalten, die sich als Sie ausgeben, und direkten Zugang zum Kundendienst erhalten“, verkündet Zuckerberg in einem Instagram. Es sei der Versuch, die Dienste authentischer und sicherer zu machen. Die Wahl des Kanals ist dabei nicht unwichtig. Offenbar erhofft sich der gebeutelte Internet-Konzern, dass vor allem Instagram-User sich den Dienst etwas kosten lassen.

Meta Verified ist ab 11,99 Dollar pro Monat für Web und ab 14,99 Dollar/Monat für die mobilen Apps verfügbar. Diese Woche wird Meta Verified in Australien und Neuseeland eingeführt, weitere Länder folgen in Kürze, so Zuckerberg weiter. Das neue Angebot erinnert an Twitter Blue, das Neo-Besitzer Elon Musk für den Kurznachrichten-Dienst einführen ließ. Bei Twitter Blue gibt es gegen eine monatliche Gebühr von ab 8 Dollar/Monat oder 84 Dollar/Jahr auch ein blaues Verifizierungs-Häkchen und eine Reihe weiterer Premium-Funktionen wie bearbeitbare Tweets, NFT-Profilbilder oder längere Tweets mit bis zu 4.000 Zeichen.

390 Mio. Euro Strafe gegen Facebook und Instagram wegen User-Daten

Höhere Reichweite as normale Nutzer:innen

Sowohl Meta als auch Twitter stehen am Werbemarkt unter Druck. Durch die Wirtschaftskrise ist der Wille von Werber:innen mehr Budget für Social Media Ads auszugeben, deutlich gesunken. Deswegen sind sowohl Zuckerberg als auch Musk nun auf der Suche nach neuen Einnahmequellen. Nun wird versucht, bei jenen Accounts abzucashen, die Facebook, Twitter oder Instagram als besonders wichtige Kanäle sehen, über die mit dem Publikum kommuniziert wird. Wichtig zu wissen ist, dass aber zuerst keine Firmen, sondern nur Privat-Accounts das Abo nehmen können.

Die Features sind nicht uninteressant. Für die Monatsgebühr winkt das Versprechen auf mehr Reichweite. Bei Twitter Blue wird das „Priorisierte Ranking in Konversationen“ in Aussicht gestellt, bei Meta soll es für die zahlende Kundschaft ebenfalls „erhöhte Sichtbarkeit auf den Plattformen“ in Aussicht gestellt. Bei Instagram gibt es außerdem exklusive Sticker für Stories und Reels sowie 100 kostenlose Stars pro Monat – also jene virtuelle Währung, die man als Trinkgeld anderen Usern senden kann.

Die Instagram-Gründer melden sich mit News-App Artifact zurück

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