Crowdfunding

Invesdor gibt FMA-Lizenz ab, operiert weiter über niederländische Lizenz

Invesdor-CEO Christopher Grätz. © Invesdor
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Sie ist vor mehreren Jahren durch den Zusammenschluss aus der österreichischen Finnest, der finnischen Invesdor und der deutschen Kapilendo entstanden und will zum größten Crowd-Finanzierer Europas aufsteigen: Und dabei hat Crwodfunding-Plattform nun die Verbindungen zu Österreich um einen weiteren Schritt gekappt. Denn das Unternehmen hat die Zulassung als Crowdfunding-Dienstleister bei der österreichischen Finanzmarktaufsicht mit Ende März 2024 zurückgelegt.

Das bedeutet aber nicht, dass Invesdor nicht mehr in Österreich tätig ist, sondern vielmehr, dass sie nunmehr über eine Lizenz in den Niederlanden operiert. Hintergrund ist, dass Invesdor Anfang 2024 im Zuge einer Finanzierungsrunde von 6,3 Millionen Euro die niederländische OnePlanetCrowd übernommen hat – und deren Lizenz als europäischer Crowdfunding-Dienstleister wird nun genutzt.

„Nach dem Zusammenschluss mit Oneplanetcrowd standen uns in der Gruppe zwei Lizenzen gemäß der ECSP-VO zur Verfügung. Durch die Möglichkeit, mit einer ECSP-Lizenz europaweit grenzüberschreitend agieren zu können, ist lediglich eine Lizenz erforderlich, um unser Geschäft europaweit betreiben zu können. Dementsprechend haben wir uns entschieden, eine Lizenz auszuwählen und die übrige zurückzugeben“, heißt es seitens des Unternehmens.

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Lizenz von Zukauf OnePlanetCrowd wird genutzt

Und weiter: „Für unsere Anleger aus Österreich ändert sich dadurch im Grunde nichts. Alle zuvor über Invesdor abgeschlossenen Verträge werden wie gewohnt fortgeführt, und auch der Zugang zu unseren Dienstleistungen bleibt weiterhin bestehen. Wir führen unser Vermittlungsgeschäft nun europaweit mit der Oneplanetcrowd International B.V. als lizenzierte Einheit fort, die von der niederländischen Finanzaufsichtsbehörde („AFM“) beaufsichtigt wird.“

Invesdor, das unter anderem Crowdfunding-Kampagnen für Neoh, Falkensteiner oder Biogena machte, wird also nicht den österreichischen markt verlassen und seine Services weiter hier anbieten können – aber eben über die niederländische Lizenz. Hintergrund ist, dass Crowdfunding-Plattformen über die neuen ECSP-Lizenzen über Ländergrenzen hinweg operieren können und sich nicht mehr wie früher Lizenzen für jedes einzelne Land besorgen müssen.

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