invIOs: 8,2 Millionen Euro in Series-A zur Behandlung von Hirntumoren und Brustkrebs
Es war ein großartiger Deal für den BioTech-Standort Österreich: Apeiron Biologics wurde vom US-Pharma-Konzern “Ligand“ für 100 Mio. Dollar eingekauft. Gleichzeitig hieß es, “invIOs“, das 2022 als Spin-off von Apeiron hervorging, erhielt von Ligand bis zu 4 Millionen Dollar für die Weiterentwicklung seiner neuartigen Krebstherapien, wie Trending Topics berichtete. Jetzt gab invIOs den Abschluss seiner Series-A-Finanzierungsrunde bekannt, bei der 8,2 Millionen Euro eingeworben wurden.
Behandlung tödlicher Tumore
Das Wiener BioTech-Startup invIOs forscht an den Krebstherapien von morgen. Neben dem neu gewonnenen Investment teilte das BioTech-Spin-off außerdem mit, dass es “gute Fortschritte“ in Bezug auf seine beiden führenden Krebsmedikamente “INV501“ und “NV441“ gemacht hat. Dabei ist “INV501“ das erste oral verfügbare kleine Molekül seiner Klasse.
Bei den Wirkstoffen handelt es sich um immunonkologische Ansätze für Krebstherapien. Sie haben laut Romana Gugenberger, Chief Medical and Scientific Officer von invIOs, das Potenzial, “einen großen ungedeckten Bedarf bei der Behandlung tödlicher Tumore zu decken“. Zusammengearbeitet wird dabei mit dem “Dana-Farber Cancer Institute“ (DFCI) – konkret mit Dr. David Reardon, einem weltweit anerkannten Experten für Hirntumore. Er ist klinischer Direktor des Zentrums für Neuro-Onkologie am DFCI und Professor für Medizin an der Harvard Medical School.
Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen
An der Finanzierungsrunde über 8,2 Millionen Euro waren laut invIOs sowohl bestehende Investor:innen als auch Ligand Pharmaceuticals maßgeblich beteiligt. Die rund 4 Millionen Euro, die Ligand bereits im Sommer als finanziellen Zuschuss angekündigt hatte, sind in dieser Summe bereits enthalten. Die Bestandsinvestor:innen, die das restliche Kapital bereitgestellt haben, möchten laut einer Unternehmenssprecherin von invIOs anonym bleiben.
Das eingeworbene Kapital soll den fortlaufenden Fortschritt der Pipeline sowie das Erreichen klinischer und präklinischer Meilensteine bis 2025 sichern. Die Target-Validierung, bei der das biologische Ziel, auch „Target“ genannt, wie ein Protein, Gen oder Enzym, überprüft wird, um festzustellen, ob es für eine bestimmte Krankheit tatsächlich relevant ist, sowie Details zum Wirkmechanismus, werden für das erste Quartal 2025 erwartet.
Vielversprechende Testergebnisse
Laut invIOs wurden bereits präklinische Tests durchgeführt, die überzeugende Wirksamkeits- und Sicherheitsergebnisse gezeigt haben. Der Wirkstoff INV501 ist vielversprechend für die Behandlung von Brustkrebs und Hirntumoren und wird auch in der präklinischen Forschung mit Melanommodellen verwendet, um potenzielle Behandlungsansätze für Hautkrebs zu testen.
Für die Zelltherapie mit dem zweiten Wirkstoff INV441 werden Immunzellen modifiziert und direkt in den Tumor injiziert. In Versuchen mit Mäusen, die Hirntumore (Gliome) hatten, hat sich laut dem BioTech-Spinoff gezeigt, dass dieser Ansatz sehr gut zur Tumorverkleinerung beiträgt. Die erste klinische Studie am Menschen soll Mitte 2025 in Zusammenarbeit mit dem DFCI starten.
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