Ioniq 5: Hyundai stellt E-SUV-Crossover offiziell vor
Der südkoreanische Autobauer Hyundai hat heute Früh unserer Zeit den neuen Ioniq 5 vorgestellt. Der Elektro-SUV ist sehr groß, bietet vor allem im Innenraum einige Extras und kommt in mehreren Varianten auf dem Markt. Kosten soll der Ioniq 5 ab rund 42.000 Euro – abzüglich möglicher Förderungen.
Ioniq 5: Verschiedene Modellvarianten
Für private Endkunden sollte der Ioniq 5 in der günstigsten Variante also rund 36.000 Euro kosten. Nach oben ist aber Luft, insgesamt wird es vier Antriebskonstellationen und zwei Batterievarianten geben. Maximal sind 306 PS (Allrad, zwei Motoren) möglich, für genügend Leistung soll hier eine 72,6-Kilowattstunden-Batterie sorgen. Alternativ steht eine 58-Kilowatt-Batterie zur Auswahl, mit zwei Motoren sind das 235 PS, mit einem Motor 218 PS (Heckantrieb, rund 480 Kilometer Reichweite). Die Höchstgeschwindigkeit aller Versionen soll bei rund 185 km/h liegen.
800-Volt-Ladesystem
Angemerkt sei, dass Hyundai noch keine finalen Zahlen zu Reichweite und Leistung liefert, insofern sind die Angaben mit Vorsicht zu genießen. 70 Prozent der Batterie (von 10 auf 80 %) sollen sich jedenfalls in 18 Minuten laden lassen. Hier zeigt sich auch die erste Besonderheit des Ioniq 5: Das Auto basiert auf der hauseigenen „Electric Global Modular Platform“ des Herstellers, Hyundai setzt dabei auf ein 800-Volt-Ladesystem. Das wiederum soll auch das Laden von anderen Elektrogeräten (230 Volt) erlauben – und sogar das Laden anderer Elektroautos.
Großzügiger Innenraum
Zum Laden von Handy und Co ist im Inneren eine Steckdose verbaut. Das bringt uns zur Ausstattung – dem eigentlichen Highlight des Hyundai-E-SUVs. Der Innenraum biete „eine Vielzahl an individuellen Gestaltungsmöglichkeiten“, erklärte Chefdesigner Luc Donckerwolke im Rahmen der Präsentation. Konkret bedeutet das: Die Mittelkonsole lässt sich zurückschieben, die Vordersitze haben eine Beinauflage, die Sitzbank hinten lässt sich umklappen und ebenfalls verschieben. Hyundai will so „Wohnraumcharakter“ schaffen. Neben der Panoramascheibe oben soll auch eine Art Solardach möglich sein. Ansonsten ist alles an Bord, was das gemeine E-Auto-Fanherz höher schlagen lässt: Augmented Reality-Navigation für die Windschutzscheibe, Sensoren und Kameras und natürlich jede Menge Assistenten (Fahren, toter Winkel, Verkehrszeichen, Licht, Aufmerksamkeit). Der Sound kommt von Bose, zwei 12,25-Zoll-Displays sind für die Bedienung des Autos und der Entertainment-Funktionen da.
Kein Mini
Das alles braucht allerdings auch Platz, weshalb der Ioniq 5 alles andere als klein ist. Die Länge beträgt 4,63 Meter, die Breite 1,89 Meter und die Höhe 1,60 Meter. Zum Vergleich: Ein Tesla Model 3 ist in etwa gleich lang, allerdings vier Zentimeter weniger breit und 16 Zentimeter niedriger. Die einzelnen Preise für die diversen Modell- und Ausstattungsvarianten will Hyundai noch nachliefern, ebenso ein genaues Release-Datum. Der Ioniq 5 soll ab Sommer 2021 ausgeliefert werden.
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