IST Austria: Tech-Institut wird bis 2036 mit satten 3,2 Milliarden Euro ausgebaut
Das Institute of Science and Technology (IST) in Klosterneuburg nahe Wien ist nicht nur ein Hort für Forschung, sondern auch für Startups. Wie mehrmals berichtet, werden über das Investment-Vehikel IST Cube viele Millionen in Life-Sciences-Firmen und Spin-offs investiert. Nun wird bekannt, dass das IST Austria vom Bund und vom Land Niederösterreich eine Milliardenförderung erhält, der den Betrieb bis 2036 sichert.
Konkret bekennen sich Bund und Land NÖ, zwischen 2022 bis 2036 zur Finanzierung des IST-Austria bis zu einem Maximalbetrag von 3.280 Millionen Euro. Der Bund wird dabei 75 Prozent des Finanzierungsbedarfs bis zu einem Maximalbetrag in der Höhe von 2.460 Millionen Euro bereitstellen, das Land Niederösterreich 25 Prozent des Finanzierungsbedarfs bis zu einem Maximalbetrag in der Höhe von 820 Millionen Euro, heißt es in einer Aussendung. Das sind also insgesamt 15 Jahre, d.h. pro Jahr wird im Schnitt ein Betrag von etwa 210 Millionen Euro bereitgestellt.
150 Forschergruppen als Ziel der IST Austria
Mit Hilfe der Finanzierung soll das Institut bis 2036 personell auf 150 ansässige Forschergruppen anwachsen können. Laut Finanzminister Genrot Blümel (ÖVP) solle so das „österreichische Vorzeigeinstitut auf eine finanziell solide Basis“ gestellt werden. In der Forschung ist das IST Austria in verschiedenen Bereichen unterwegs. Einer davon ist Blockchain. So hat 2015 ein Team rund um Krzysztof Pietrzak, Informatikprofessor für Kryptographie am IST Austria, eine Förderzusage des Europäischen Forschungsrats von etwa 1,8 Millionen Euro erhalten, um an nachhaltigen Blockchains zu forschen.
Über das erwähnte IST Cube wird auch in Spin-offs investiert, wenn aus Forshcungsergebnissen über Startups Produkte für den Markt gebaut werden. Seit Februar 2021 stehen weitere 40 Millionen Euro frisches Kapital zur Verfügung. Im Portfolio sind etwa die Startups Sarcura, contextflow, Ribbon Biolabs, Prewave oder VitreaLab.
IST Cube: 40 Millionen Euro frisches Kapital für Life Science- und Tech-Spin-offs