James Dyson Award sucht erstmals „raffinierte Erfinder“ grüner Lösungen
Die Grazer Chris Götze und Winfried Werthmann haben ein Solarkraftwerk erfunden, dass auf fast jedem Balkon Platz findet. Mit „Solmate“ hatten sie sich vergangenes Jahr des James Dyson Award 2019 in Österreich gesichert und auch heuer sucht das Unternehmen hinter dem bekannten beutellosen Staubsauger „raffinierte Erfinder“. Erstmals gibt es 2020 einen eigenen Preis für nachhaltige Lösungen.
Für den internationalen Hauptpreis hat es für die beiden Grazer Tüftler mit „Solmate“ nicht gereicht. Im Wettbewerb der nationalen Gewinner aus 27 Ländern hatte sich 2019 eine junge Britin mit einem Öko-Kunststoff aus Fischresten durchgesetzt und ein Preisgeld von 33.000 Euro erhalten. Dyson bezahlt außerdem 5.000 Euro an die Universität des oder der Erstplatzierten, denn zur Teilnahme aufgerufen sind Studierende und Neo-Absolventen, die Problemlöser erfunden haben. Für den zweiten Platz gibt es ein Preisgeld von jeweils 5.000 Euro für zwei Teilnehmer. Die nationalen Gewinner der ersten Ausscheidungsrunde erhalten jeweils 2.200 Euro.
+++ Erfinderin entwickelt Plastik-Alternative aus Fisch-Resten +++
Neuer Nachhaltigkeitspreis mit 30.000 Euro dotiert
Neben dem Hauptpreis wird heuer erstmals auch ein eigener Nachhaltigkeitspreis vergeben, der mit 30.000 Euro dotiert ist. Wer sich diesen Preis sichern will, muss den normalen Weg über die nationalen Wettbewerbe gehen. Sir James Dyson wählt dann laut Ankündigung aus den 20 Finalisten des internationalen Wettbewerbs. Die Nachhaltigkeit wird dabei anhand verwendeter Materialien, Designprozess, Herstellungsmethoden und auch des Impacts des Produktes selbst gemessen.
Grundsätzlich bittet das Unternehmen um die Einreichung von kreativen Problemlösern, zu denen es zumindest schon einen Prototypen gibt. Teilnehmer sollen in den vergangenen vier Jahren wenigstens ein Semester an einer Universität Ingenieurwesen oder Design studiert haben. Eine Einreichung ist bis 16. Juli 2020 über ein Online-Formular möglich.