Jausnwrap: Dieses Bienenwachstuch soll Alu und Frischhaltefolie ersetzen
Nachhaltige Ernährung ist für viele Menschen ein wichtiges Thema – wieso also sollte man seine Jause für unterwegs nicht auch nachhaltig einpacken? Unter dem Schlagwort „Zero Waste“ hat ein Projekt aus Pfaffenschlag bei Waidhofen an der Thaya (NÖ) eine neue Verpackung für Jausenbrote und Co entwickelt.
Der Jausnwrap besteht dabei aus einem Baumwollstoff, der in Bienenwachs, Baumharz und Jojobaöl getränkt wurde. Dieses Verpackungsmaterial soll man nach dem Gebrauch nicht wie Alu oder Frischhaltefolie zusammenknüllen und in den Mistkübel werfen, sondern wieder verwenden. Das Konzept ist eigentlich alt – schon früher wurden in Bienenwachs getränkte Leinentücher verwendet, um Lebensmittel aufzubewahren und frischzuhalten.
Für Brote, Früchte, Gemüse
Benedikt Wurth und Rosa Binder von Jausnwrap wollen das Konzept ins 21. Jahrhundert holen. Die Jausen-Wickel werden per Handarbeit aus biologischen Rohstoffen hergestellt. Vor der Wiederverwendung sollte man sie kaltem Wasser und etwas mildem Spülmittel waschen und dann auf einer Wäscheleine trocknen. Bei guter Pflege hält eines der Tücher ein bis zwei Jahre.
Gemüse, Brot, Früchte – einwickeln kann man in die Jausnwraps eigentlich alles, nur von rohem Fleisch und rohem Fisch bzw. von heißen Speisen sollte man Abstand nehmen. Die Tücher sind übrigens als Lebensmittelkontaktgegenstand (Verordnung EG 1935/2004) zugelassen.
Ab 8 Euro zu bestellen
Wer nachhaltiger konsumieren will, muss auch ein bisschen dafür springen lassen. Je nach Größe kostet ein Jausnwrap im Online-Shop zwischen 8 und 19 Euro (zzgl. Versandkosten). Als Multiplikatoren sollen auch Händler dienen, die die Tücher in größeren Stückzahlen ordern können, um sie an ihre eigenen Kunden weitergeben zu können.
Benedikt Wurth und Rosa Binder sind heute Abend ab 20:15 Uhr auf Puls 4 bei 2 Minuten 2 Millionen zu sehen – den Live-Stream dazu gibt es hier:
2 Minuten 2 Millionen: Die 13. Folge der Startup-Show im Stream schauen