Jetzt muss Binance angeschlagene Bitcoin-Miner stützen
Die Konsolidierung des Krypto-Sektors in Zeiten der Krise nimmt immer deutlicher Gestalt an. Während FTX im Crash gestrauchelte Lending-Plattformen wie Voyager, Celsius und BlockFi zukauft oder zumindest Interesse hat, greift Binance nun nach den in Schwierigkeiten gekommenen Bitcoin-Minern.
Denn die größte Krypto-Eychange der Welt hat einen neuen Fonds aufgestellt, der mit satten 500 Millionen Dollar frische Liquidität für Mining-Unternehmen bringen soll. „Als einer der weltweit führenden Krypto-Mining-Pools hat Binance Pool die Verantwortung, ein gesundes Ökosystem für digitale Vermögenswerte zu erhalten. In Anbetracht der aktuellen Marktbedingungen startet Binance Pool ein 500-Millionen-Dollar-Kreditprojekt zur Unterstützung von Krypto-Minern und Anbietern digitaler Infrastruktur“, heißt es offiziell.
Compute North: Insolvenz des Krypto-Miners erschüttert Industrie
Insolvenzen und Engpässe plagen die Industrie
Konkret soll es offenbar darum gehen, private wie börsennotierte Bitcoin-Mining-Unternehmen und andere Infrastrukturanbieter mit Krediten zu versorgen. Die Laufzeiten sollen 18 bis 24 Monate dauern, bei Zinsraten zwischen fünf und zehn Prozent. Damit sollen Mining-Firmen offenbar durch den Krypto-Winter gebracht werden. Klar ist, dass Binance wie andere Exchanges ganz erheblich von einer funktionierenden digitalen Leitwährung Bitcoin abhängig sind – mit ihr steht und fällt vieles.
Bining-Unternehmen sind im Markt-Crash 2022 massiv unter Druck geraten. Die stark gefallenen BTC-Preise haben es teilweise unprofitabel gemacht, für das Netzwerk des Krypto-Assets Rechen-Power zur Verfügung zu stellen. Zuletzt hat die Insolvenz des Mining-Unternehmens Compute North die Industrie erschüttert. Weiters mussten Iris Energy und Core Scientific hunderte frische Millionen Dollar aufnehmen, um ihr angeschlagenes Geschäft zu stabilisieren.
HODL war gestern: Bitcoin-Crash fegt jetzt durch die Mining-Industrie