Jetzt soll auch ein Solana-ETF kommen – SOL steigt um 8%
Fast 10 Prozent in der letzten Woche zulegen: Das kann momentan nur einer der Top-Coins, und zwar SOL von Solana. Der Grund dafür ist der Gleiche, der dieses Jahr auch BTC und ETH nach oben getrieben hat: ein ETF.
Der Vermögensverwalter VanEck hat einen Antrag auf Genehmigung eines börsengehandelten Fonds (ETF) für Solana (SOL) bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht. Dies ist der erste Antrag dieser Art in den USA und folgt nur sechs Tage nachdem 3iQ einen ähnlichen Antrag in Kanada gestellt hat. Infolge der Antragsstellung stieg der Kurs des SOL-Tokens innerhalb von 24 Stunden um fast 8%.
VanEck ist dafür bekannt, in diesem Bereich eine Vorreiterrolle einzunehmen. Der Vermögensverwalter war bereits 2021 der erste, der einen Antrag für einen Spot-Ether-ETF stellte, fast drei Jahre bevor die SEC begann, sich mit Emittenten wie BlackRock, Fidelity und Ark Invest auseinanderzusetzen. Im September letzten Jahres wurde ein weiterer Antrag eingereicht.
SOL als digitale Ware eingestuft
Matthew Sigel, Leiter der Digital Assets Research bei VanEck, argumentierte in einem Beitrag auf X, dass SOL ähnlich wie andere digitale Waren wie Bitcoin und ETH funktioniere und daher als Ware und nicht als Wertpapier einzustufen sei. „Es wird verwendet, um Transaktionsgebühren und Rechenleistungen auf der Blockchain zu bezahlen“, schrieb er.
Sigel fügte hinzu, dass VanEck den Antrag für einen Solana-ETF gestellt habe, weil die Blockchain mit ihrer „einzigartigen Kombination aus Skalierbarkeit, Geschwindigkeit und niedrigen Kosten“ als Konkurrent zu Ethereum fungiere.
Zulassung von ETH-ETFs könnte Weg für SOL ebnen
Nachdem die SEC im Januar den ersten Spot-Bitcoin-ETF genehmigt hat, scheint ein Ether-ETF in greifbarer Nähe zu sein. Analysten prognostizieren, dass ETH-ETFs in den ersten fünf Monaten Nettozuflüsse von 5 Milliarden Dollar anziehen würden.
Mehrere Experten sind der Ansicht, dass SOL aufgrund seiner Ähnlichkeiten zu Ethereum die nächste Münze sein könnte, die in einen solchen Fonds aufgenommen wird. Ernsthafte Gespräche über ein solches Produkt würden jedoch voraussichtlich nicht vor 2025 beginnen. Geoffrey Kendric, Analyst der Standard Chartered Bank, hält auch Ripples XRP für eine mögliche Option.
