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JobRocker nach Abberufung des Geschäftsführers in der Insolvenz

Die JobRocker-Gründer Klaus Furtmüller und Günther Strenn. © JobRocker
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Es ist schon ein paar Jahre her, als das Wiener Startup JobRocker einigen staub aufwirbelte, als man mit Millioneninvestments im Rücken das Headhunting mit digitalen Mitteln erneuern wollte. Das hat in den letzten Jahren aber nicht mehr gefruchtet, es wurde immer stiller um das Unternehmen, das Klaus Furtmüller und Günther Strenn 2016 gründeten. Nun ist die Insolvenzmeldung da – das Unternehmen konnte zuletzt seine Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen.

Dass es bei JobRocker gekriselt haben muss, zeigen Dokumente aus dem Firmenbuch. Bereits Ende 2022 hieß es in der Bilanz, dass Gründer und Mehrheitseigentümer Strenn verbindlich erklärte, „die Finanzierung der Gesellschaft zumindest bis zur Beseitigung der insolvenzrechtlichen Überschuldung zu sichern (harte Patronatserklärung), und in Höhe der jeweils bestehenden Überschuldung mit Forderungen an die Gesellschaft, die zum Bilanzstichtag in Höhe von EUR 289.859,51 bestanden, hinter die Ansprüche aller anderen Gläubiger zurückzutreten“.

Die Bilanz für 2022 zeigt, dass in dem Jahr ein Verlust von etwa 3,7 Millionen Euro geschrieben wurde. Das meiste davon, etwa 3,5 Millionen Euro, sind aber der Verlustvortrag aus den Vorjahren. Es zeigt aber, dass schon damals eine neue Finanzierung notwendig gewesen wäre. Das Geschäft dürfte sich dann weiter verschlechtert haben. Strenn wurde dann im März 2024 in einer außerordentlichen Generalversammlung mit sofortiger Wirkung als Geschäftsführer abberufen und durch Christian Bödi ersetzt. Ein Monat später ist nun die Insolvenzmeldung da.

JobRocker wollte als in der Eigendarstellung „technologischer Vorreiter in der Personalberatung“ nicht öffentlich ausgeschriebene Stellen mit den besten Köpfen besetzen. Das Konzept hat am Markt schließlich nicht wie erwartet gefruchtet.

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