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JobSwipr: Sechsstelliges Investment für Wiener „Tinder für Jobs“ mit 3000 aktiv Jobsuchenden

Per App oder im Web nutzbar - JobSwipr. © JobSwipr
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Business Angels und Investoren wollen vor Jahresende offenbar noch schnell Geld loswerden und Firmenprozente von Start-ups kaufen: Nach den Investments bei den österreichischen Jungfirmen Zoomsquare, Hitbox, Cortical.io, Eversport und LineMetrics gibt es schon wieder eine Ankündigung. Diesmal ist es die Jobfinder-App JobSwipr (verfügbar für iPhone und Android), die sich Design-technisch bei der Flirt-App Tinder bedient hat: Sie hat bekannt gegeben, dass eine Gruppe Business Angels eine mittlere sechsstellige Summe (ca. 500.000 Euro) investiert hat.

Zu den Investoren zählen Georg Obermeier (ehemaliger Chef von Microsoft Österreich), Christian Moder (früher Senior Vice President von T-Systems), Dietmar Kotras (Geschäftsführer CSC) und Silvia Schöpf (Ex-Vice-President UPC Austria). Sie haben zusammen etwa 30 Prozent der Firmenanteile von JobSwipr gekauft.

Das Team: Daniel Laiminger, Karl Edlbauer und Simon Tretter © JobSwipr
Das Team: D. Laiminger, K. Edlbauer und S. Tretter. © JobSwipr

„Aktuell liegt unser Fokus auf Produktentwicklung, Wachstum in Österreich und demnächst der Deutschland Launch“, sagt Edlbauer, Mitgründer und Geschäftsführer von JobSwipr. „Die App verzeichnet monatlich mehr als 70.000 Interaktionen mit Jobkarten und hat mehr als 3.000 aktiv jobsuchende Studenten, Absolventen und Young Professionals.“ Die App ist so aufgebaut, dass Jobs und Kandidaten auf Basis von Daten (z.B. zum Ausbildung, Erfahrung, Ort) zusammengeführt werden.

Bewerben mit einem Wisch

Um an Daten zu Lebenslauf etc. der Nutzer zu gelangen, bietet JobSwipr den Login per Facebook, LinkedIn, Xing und Google an – je nachdem, welche Informationen der User in diesen Accounts hinterlegt hat und welche er auslesen lässt, kann die App diese weiterverwerten. Wie bei Tinder wird die App per Wischgeste bedient: Ein Swipe nach links verwirft ein Jobangebot, ein Swipe nach rechts erlaubt die einfache Bewerbung für die Stelle.

Das Geschäftsmodell von JobSwipr beschreibt CEO Edlbauer so: „Wir verkaufen Unternehmen Zugang zum ersten durchgängig mobilen Recruiting-Kanal. Das passiert in Form von Stellenanzeigen, einem Unternehmensprofil und einer Cloud-basierten Recruiting-Lösung.“ Bis dato hat man Unternehmen wie die ÖBB, Accenture, Deloitte, BAWAG, IBM, Microsoft, Frequentis oder Santander als Kunden gewinnen können.

Den Recruiting-Markt bearbeitet JobSwipr nicht alleine. Auch Start-ups wie Whatchado oder Prescreen bieten Unternehmen in dem Bereich Lösungen an, ganz zu schweigen von großen Job-Portalen wie Karriere.at oder Business-Netzwerken wie LinkedIn und Xing.

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