Josef Aschbacher wird neuer Generaldirektor der European Space Agency
Der Österreicher Josef Aschbacher wurde heute zum neuen Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA bestellt. Bislang leitete er den Bereich „Erdbeobachtung“ mit rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Erster Österreicher mit Direktorenposten
Aschbacher kann insgesamt auf langjährige Erfahrung in der Weltraumforschung zurückblicken. Er war schon 2016 der erste Österreicher, der einen Direktorenposten im ESA-Direktorium bekleidete, berichtet die APA. Das Erdbeobachtungsprogramm ist mit einem Budget in Höhe von 1,5 Milliarden Euro das größte Programm der ESA. Die Weltraumforschung liefere wichtige Daten im Kampf gegen die Klimakrise, heißt es vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. Dazu zähle insbesondere die Erdbeobachtung über die Copernicus-Dienste. Mittels der Interpretation der Daten könnten Wetter- und Umweltentwicklungen genauestens beobachtet werden.
„Exzellente Besetzung“
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler freut sich entsprechend: „Ich gratuliere Josef Aschbacher herzlich zu seiner neuen Aufgabe als Generaldirektor der europäischen Weltraumorganisation ESA. Josef Aschbacher verfügt über weitreichende Expertise und ist eine exzellente Besetzung für diese Position. Ich wünsche ihm alles Gute für die kommenden Herausforderungen.“
Aschbacher ist gebürtiger Österreicher und hat an der Universität Innsbruck studiert und einen Master-Abschluss und einen Doktortitel in Naturwissenschaften. Von 1994 bis 2001 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent des Direktors des Instituts für Raumfahrtanwendungen bei der gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission, 2001 kehrte er dann in die ESA-Hauptverwaltung in Paris zurück. Seit 2004 leitete er die Erdbeoachtungsprogramme der ESA.
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