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JumpStart-Inkubatoren: Diese 10 österreichischen Startup-Zentren sollen Jungfirmen aufpeppeln

Werden Gründer ob der Nachricht vor Freude springen? © Fotolia/Igor
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Es sind mittlerweile zehn Inkubatoren bzw. Accelerators, die von der Austria Wirtschaftsservice (aws) und deren JumpStart-Programm gefördert werden: Sie bekommen von der staatlichen Förderbank bis zu 150.000 Euro, um dadurch Personalkosten, Sachkosten, Reise- und Ausbildungskosten decken zu können. Und für die Startups, die in den Inkubatoren unterkommen, ist auch etwas drin: Bis zu fünf der Unternehmen, die sich in einem JumpStart-Inkubator befinden, können für eine weitere Förderung ausgewählt werden – pro ausgewähltem Startup ist eine maximale Förderung von 22.500 Euro möglich.

Laut aws sind es 34 Startups, die eine solche Förderung bekommen haben, insgesamt können es 50 sein. Unter den bereits geförderten Jungfirmen befinden sich etwa Extrasauber (5starts), Instahelp (Up To Eleven), Byrd (TUW i²ncubator), Erdbeerwoche (Impact Hub Vienna) und Rawr (Speedinvest Studio).

Wir haben für euch alle zehn JumpStart-Inkubatoren befragt, welche Programme sie bieten, welche Bedingungen für Startups gelten und welche Jungfirmen bereits aufgenommen wurden:

1. 5starts (Wien)

© sektor5

Der 5starts-Inkubator im bekannten Coworking Space sektor5 im 5. Wiener Bezirk wird von Floor Drees geleitet. In den Räumlichkeiten, in denen viele Veranstaltungen wie der AustrianStartups Stammtisch stattfinden, können Startups fünf Monate aufgenommen werden. Neben einem kostenlosen Arbeitsplatz gibt es, Workshops, Mentoring, zwei Hackathons, Holfe bei der Erstellung von Press-Kits und einem Demo Day, zu dem Investoren eingeladen werden. Als Startup erklärt man sich einverstanden, mit 5starts einen Revenue-Share-Deal (1 Prozent) sowie einen Investment-Share-Deal (2,5 Prozent bis zu einem Volumen von fünf Millionen Euro) für die ersten fünf Jahre abzuschließen.

Startups: u.a. ChillBill, Handcheque, Folyo

2. Ashoka (Wien)

Ashoka-Workshop mit Alexander Kesselring (Projektmitarbeiter, spricht) und rechts daneben, Michael Hagelmüller, Leiter des Accelerators. © Ashoka
Ashoka-Workshop mit Alexander Kesselring (Projektmitarbeiter, spricht) und rechts daneben, Michael Hagelmüller, Leiter des Accelerators. © Ashoka

Ashoka in Österreich ist eine Organisation zur Förderung von Social Entrepreneurship und in ein weltweites Netzwerk der gleichnamigen Non-Profit-Organisation eingebettet. Der Sitz ist im Wiener Haus der Philanthropie, der Inkubator dort wird von Michael Hagelmüller geleitet. Das Ziel des Inkubators: Regelmäßig werden Social Entrepreneurs zu bestimmten Themen wie „Menschen mit Fluchthintergrund“, „Menschen mit Behinderung“ oder „Bildung & junge Menschen“ gesucht. Die Unternehmer, die schon ein fertiges Produkt bzw. Dienstleistung haben, kommen für sechs, sieben Monate in das grundsätzlich kostenlose Programm und bekommen dort neben Mentoring und Workshops Zugang zu Unternehmen, Förderstellen, Stiftungen, Investoren und Medien. Zusätzliche Beratungsleistungen (z.B. Leadership-Programm) können dazugekauft werden. Zum Unterstützer-Netzwerk in Österreich zählen etwa die Business Angels Hansi Hansmann und Michael Altrichter.

Startups: z.B. Career Moves, InterprAID, Discovering Hands, Conclusio, Kattunfabrik

3. Blue Minds Factory (Wien)

Das Team der Blue Minds Company. © Blue Minds Company

Die Blue Minds Solutions von Bernhard Raberger mit Sitz im 7. Wiener Bezirk hat mit ihrer „Factory“ einen Inkubator, der auf GreenTech und CleanTech fokussiert ist. Neue Startups können für geraume Zeit kostenlos im Büro arbeiten, andere die schon länger dabei sind, mieten sich ihren Arbeitsplatz. Prinzipiell werden Jungfirmen für ein Jahr inkubiert und bekommen neben Bürofläche auch Coaching und Zugang zum Netzwerk. Startups zahlen nichts und müssen auch keine Shares abgeben.

Startups: u.a. Greenpass, Greenmove,  Refurbed, WeAreDevelopers, Blue Sky

4. Impact Hub Vienna (Wien)

Georg Woschnagg von Goood beim Pitch. © Impact Hub Vienna
Georg Woschnagg von Goood beim Pitch. © Impact Hub Vienna

Beim „Investment ready“-Programm des Impact Hub Vienna werden Social Entrepreneurs aus Österreich und der CEE-Region von der Ideenphase bis zur Finanzierung in einem viermonatigen Programm unterstützt. Seit 2012 hat man dabei geholfen, Investments von rund vier Millionen Euro für die Startup-Gründer aufzustellen. Im Programm gibt es Zugang zu einem Experten-Netzwerk, Consulting, Workshops sowie die Pitch-Möglichkeit am CEEImpact Day. Die Teilnahmegebühr beläuft sich auf rund 1.000 Euro, bei Investments werden die Macher mit drei Prozent beteiligt.

Startups: z.B. fragnebenan.at, Three Coins, Goood, Erdbeerwoche, Goodbag, Talentify

5. IST Cube (Niederösterreich)

Das IST Austria-Zentrum in Klosterneuburg. © IST Austria

IST Cube wird vom Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) mit Sitz in Klosterneuburg in Niederösterreich umgesetzt. Details zu dem Accelerator-Programm werden erst am 7. August über eine Aussendung bekannt gegeben.

6. Match Maker Ventures (Wien)

Bei Match Maker Ventures. © Match Maker Ventures
Bei Match Maker Ventures. © Match Maker Ventures

Das zehnköpfige Team von Match Maker Ventures mit Sitz im 9. Wiener Bezirk wird von Nicolai Schättgen (zuvor Unternehmensberatung) und Jörg Flöck (langjähriger Vorstand bei Thomson Reuters) geleitet. Fokus des Accelerators liegt auf Later-Stage-Startups in der Wachstumsphase im B2B-Bereich, die Unterstützung bei der Internationalisierung brauchen und die man mit Großkonzernen zusammenbringen kann. Thematischer Fokus liegt derzeit auf AdTech, Cybersecurity, TV und Datenschutz. Das Büro bietet Jungfirmen eigene Team-Räume. Die Zusammenarbeit erfolgt auf einer Success-Fee-Basis, Startups müssen keine Anteile abgeben.

7. Speedinvest Studio (Vorarlberg)

Im Dornbirner Speedstartstudio. © Speedstartstudio
Im Dornbirner Speedstartstudio. © Speedstartstudio

Das Speedinvest Studio wird von Michael Breidenbrücker (Gründer von Last.fm) geleitet und hat seinen Sitz in Dornbirn, Vorarlberg. Ziel ist, digitale Startups gemeinsam mit Unternehmen aus traditionell nicht digitalen Branchen aufzubauen. Investment-Partner sind der Wiener Risikokapitalgeber Speedinvest sowie Pioneers, die sich mit Pioneers Ventures an Early-Stage-Startups beteiligen.

Startups: u.a. Rawr, investory.io, tradico, Squabble

8. startup300 (Linz)

Philipp Holly und Manfred Strasser vom Startup Swell. © Jakob Steinschaden
Philipp Holly und Manfred Strasser vom Startup Swell. © Jakob Steinschaden

Das Business-Angel-Netzwerk startup300, das von Bernhard Lehner und Michael Eisler geleitet wird, betreibt in der Linzer Tabakfabrik seinen eigenen Startup-Campus factory300 und versteht sich als Ausbildungsstätte „von Gründern für Gründer“. Startups können den Campus auf Einladung bis zu 300 Tage kostenlos nutzen, danach kann sich bei guter Zusammenarbeit ein Investment durch die startup300 AG ergeben. Fokus legt man auf die Themengebiete Industrie & Automotive, Energie, die neue Welt des Arbeitens und eGovernment. Außerdem gibt es Kooperationen mit KPMG, Catalysts, Raiffeisen, Industriellenvereinigung, karriere.at oder Brandl & Talos.

Startups: u.a. Swell, Record Bird, Hokify, Pixelrunner, Waytation

9. TUW i²ncubator (Wien)

Der Inkubator an der TU Wien. © TU Wien
Der Inkubator an der TU Wien. © TU Wien

Der TUW i²ncubator an der Technischen Universität Wien ist ein ergänzendes Angebot des dortigen Inkubationszentrums und hilft Studenten und Wissenschaftler dabei, ihre Forschungsergebnisse bzw. Early-Stage-Projekte auf den Markt zu bringen. Geleitet wird er von Birgit Hofreiter. Das thematische Spektrum ist breit gefächert. Das rund fünfmonatige Programm bietet Teilnehmern personalisierte Trainings, ein Mentorenprogramm, Arbeitsplätze im FounderSpace und Zugang zum Netzwerk, außerdem kommen immer regelmäßig Investoren zu Talks vorbei. Die Teilnahme an dem Programm ist kostenlos, Startups müssen keine Anteile abgeben.

Startups: z.B. byrd, ContextFlow, Evologic Technologies

10. Up To Eleven (Graz)

Im Grazer Company Builder von Up to Eleven. © Up to Eleven
Im Grazer Company Builder von Up to Eleven. © Up to Eleven

Die Grazer Firma Up To Eleven betreibt den „Company Builder“ unter der Leitung von Matthias Ruhri und nimmt pro Jahr ein bis zwei neue Startups auf. Diese durchlaufen kein typisches Accelerator-Programm, sondern werden unbefristet in den Büroräumlichkeiten angesiedelt. Up To Eleven investiert dabei mit Cash, Infrastruktur (Büro, einmal pro Woche Mittagessen, Zuschuss für Freizeitaktivitäten, Kinderbetreuungsgeld) und Shared Ressources (Buchhaltung, Marketing, Development, usw.) im Wert zwischen 350.000 und 700.000 Euro und bekommt dann zwischen 20 und unter 50 Prozent des Startups.

Startups: Instahelp, Nuki, Logoshuffle

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