JumpStart: Wirtschaftsministerium und aws machen drei Mio. Euro für Gründerzentren und Start-ups locker
Das Wirtschaftsministerium und die staatliche Förderbank Austria Wirtschaftsservice (aws) haben heute in einer Aussendung bekannt gegeben, österreichische Start-ups mit dem neuen Programm JumpStart beflügeln zu wollen – bis zu drei Millionen Euro soll über JumpStart zur Verfügung gestellt werden können. Das Geld dient in erster Linie dazu, Gründerzentren wie Inkubatoren oder Accelerators mit Geldspritzen zu versorgen, die Start-ups wiederum mit die Büro-, Labor- oder Produktionsflächen sowie Beratungsleistungen unterstützen. Laut aws stammen die drei Millionen Euro nicht aus dem eigenen Fördertopf der staatlichen Förderbank, sondern sind ein neues zusätzliches Programm, das im Auftrag des Wirtschaftsministeriums installiert und abgewickelt wird. Vertragsunterzeichnung zwischen aws und Inkubatoren soll Ende 2015 stattfinden.
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner erhofft sich davon, Österreich als Standort für Jungfirmen attraktiver zu machen und eine international wettbewerbsfähige Infrastruktur zu schaffen. Für Staatssekretär Harald Mahrer, der sich bekanntermaßen das Thema Start-up-Förderung auf die Fahnen geschrieben hat, ist JumpStart ein weiterer Baustein auf dem Weg zu seiner Vision, Österreich zum Gründerland Nummer eins in Europa zu machen.
Förderungen für Start-ups kommen 2016
Ab heute, Montag, können sich Gründerzentren, die derzeit nicht von bestehenden Förderungsprogrammen auf Bundesebene erfasst sind, für den ersten Call bewerben. Insgesamt sollen fünf Inkubatoren bzw. Accelerators je bis zu 150.000 Euro bekommen. In einem zweiten Schritt können dann auch Start-ups direkt den Geldtopf anzapfen: Bis zu fünf der Unternehmen, die sich in einem JumpStart-Inkubator befinden, sollen zeitversetzt für eine weitere Förderung ausgewählt werden, pro ausgewähltem Start-up ist eine maximale Förderung von 22.500 Euro (bei maximal 100 Prozent der förderbaren Kosten) vorgesehen.
Einreichungen von Gründerzentren sind ab heute bis zum 14. Oktober 2015 unter der E-Mail-Adresse jumpstart@awsg.at möglich. Weitere Informationen über Voraussetzungen und Bedingungen finden sich hier. Für Start-ups heißt es noch warten: Die Einreichung von Jungfirmen für eine Förderung durch aws JumpStart soll im Q1 2016 stattfinden wird, einen genauen Zeitplan gibt es dafür aber nicht – zuerst müssen einmal die Inkubatoren ins Programm aufgenommen werden.