Belgien

Junction Growth Investors: Erster Energiewende-Fonds mit 115 Mio. Euro aufgesetzt

Das Team rund um Junction Growth Investors: Der neue Fonds ist ein Artikel 9-Fonds mit einer klaren nachhaltigen Zielsetzung. © The Fresh Light
Das Team rund um Junction Growth Investors: Der neue Fonds ist ein Artikel 9-Fonds mit einer klaren nachhaltigen Zielsetzung. © The Fresh Light
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Junction ist ein spezialisierter Klima-VC aus Antwerpen (Belgien). Das Vorhaben: Europäische KMU bei deren Engagement für die Energiewende finanziell zu unterstützen. Diese hätten mit großen Finanzierungslücken zu kämpfen – genau da will der Growth Investors ansetzen und hat deshalb seinen ersten Fonds mit 115 Mio. Euro aufgelegt. Eines der ersten Fonds-Investments ging an das Grazer Solar-Startup ETT.

Wachstums- und Buyout-Kapital bereitstellen

Für Junction sei klar: Bei “reiferen” europäischen Klein- und Mittelunternehmen handle es sich um einen Sektor, in dem es nach wie vor an Finanzmitteln mangelt. Dies müsse “in großem Umfang beschleunigt werden.“ Konkret soll der neue Fonds Wachstums- und Buyout-Kapital bereitzustellen. Besonders im Fokus stehen Energieinfrastrukturunternehmen, die oft mit großen Herausforderungen zu kämpfen haben und oft nicht rechtzeitig die nötigen zwei- oder dreistelligen Millionenbeträge erhalten, um effektiv zu wachsen, so Junction in einer Aussendung.

Belgisches Kapital für den Fonds

Hinter dem Fonds stehen eine Reihe belgischer Investoren, wie Keeling Capital, BNP Paribas Fortis Private Equity, PMV und Belgian Growth Fund – aber nicht nur. Bei Keeling Capital handelt es sich um einen weltweit tätigen Risikokapitalgeber, der über seinen „Fund of Funds“ führende Manager:innen finanziell unterstützt, die sich der Klimatechnologie verschrieben haben.

Darüber hinaus sei der European Investment Fund involviert, sowie einige der Eigentümer von AB-Inbev, der größten Brauereigruppe der Welt, und das globale Unternehmen Umicore, das sich auf Materialien und Recycling spezialisiert hat. Mit dabei sind auch Argo Law und Private CFO Advisory, eine britische Anwaltskanzlei und ein Finanzberater aus Österreich.

Drei bekannte belgische Technologieunternehmer, darunter Jan-Willem Rombouts, Gregoire de Streel und Jean-Guillaume Zurstrassen, haben sich ebenfalls an dem Energiewende-Fonds beteiligt.

Eigenkapital-Tickets von bis zu 15 Mio. Euro

Laut dem VC wurde bereits Kapital für sieben Investitionen bereitgestellt, alle in speziellen Bereichen, darunter netzverbessernde Technologien, B2B-Installateure (PV & Speicherung) und nachhaltige Gebäude. Eine dieser getätigten Investitionen ging an das österreichische Startup EET. Das Grazer Jungunternehmen hat Plug-and-Play-Solarspeicher für Wohnungen entwickelt, die Mieter:innen beim Energiesparen unterstützen sollen.

Zwei weitere Investitionen gingen an das belgische Netzausbau-Startup Ampacimon (BE) und an das Energiesystem-Startup Eneida aus Portugal. Grundsätzlich plant Junction, Eigenkapital-Tickets von bis zu 15 Mio. Euro pro Deal auszustellen. Ursprünglich war für den Energiewende-Fonds ein Volumen von 100 Mio. Euro vorgesehen – das Ziel wurde  “trotz eines äußerst schwierigen Finanzierungsumfelds“ übertroffen.

VC erst im Sommer 2022 gegründet

Junction wurde im Sommer 2022 von einer Gruppe preisgekrönter belgischer Unternehmer gegründet, darunter Bruno Vanderschueren (ehemals Lampiris) und Pieter-Jan Mermans (ehemals REstore). Unterstützt werden sie von den erfahrenen Investmentexperten Dirk Dewals (ehemals Gimv) und Vincent Gregoir (ehemals Inven Capital), die 2018 bzw. 2019 den Cleantech Deal of the Year Award erhielten.

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