Junge Wirtschaft Steiermark: Tipps und Tricks für junge Unternehmer:innen von Julian Pekler
Julian Pekler ist stellvertretender Landesvorsitzender der „Junge Wirtschaft Steiermark” und gleichzeitig Gründer Geschäftsführer der Emperea Pax GmbH. Dabei handelt es sich um ein Unternehmen, das auf Investitionen und die Verwaltung von Vermögenswerten spezialisiert ist. Im Interview verrät der Unternehmer Tipps und Tricks für die Gründerkarriere, zum Netzwerken und für ein professionelles Auftreten in der Community.
Am Anfang steht das Netzwerken
Die Junge Wirtschaft stellt ein attraktives Netzwerk für Jungunternehmer:innen zwischen 18 bis 40 Jahren – dabei verfügt jedes Bundesland über sein eigenes Landesbüro. Vertreten werden die Anliegen von 120.000 österreichischen Selbstständigen. Das Ziel? Hürden aus dem Weg zu räumen und einen kompetenten Service für junge Unternehmer:innen in Österreich zu bieten. Im Netzwerk der Jungen Wirtschaft Steiermark befindet sich aktuell exakt 2.067 Mitglieder. Julian Pekler weiß, am Anfang einer jeden unternehmerischen Laufbahn braucht es einen Austausch und eine Vernetzung mit Gleichgesinnten. Dieser kann oft unterschätzt werden, dabei kann Netzwerken wie ein Katalysator für die eigenen Ideen wirken und viele Herausforderungen stark erleichtern. Das Netzwerk der Jungen Wirtschaft empfiehlt Pekler vor allem, wenn es darum geht, Kolleg:innen kennenzulernen. Zusätzlich weist er auf das Gründerservice der WKO hin, denn dort gibt es Unterstützung zu den allermeisten rechtlichen und grundlegenden unternehmensrechtlichen Fragen.
„Execution is everything”
Pekler als Entrepreneur weiß auch, wie man als Gründer:in einen guten Eindruck hinterlässt und beim Netzwerken das Meiste heraus holt. „Am wichtigsten ist, das eigene Produkt oder Unternehmen einfach, verständlich und sehr fokussiert zu erklären. Wer zu viele Ideen gleichzeitig hat oder seinen Markt noch gar nicht so genau kennt, dem werden Investor:innen (noch) nicht genügend Vertrauen entgegenbringen”, so der Unternehmer. Pekler rät zu einem nachvollziehbaren Plan inklusive Geschäftsmodell – dies überzeuge viel mehr als (zu) große Visionen.
Die Angst, zu viel zu verraten
Auf die Frage, wie viel von der eigenen Businessidee beim Austausch preisgegeben werden sollte, sagte Pekler: „In der Praxis ist die Angst hier in der Gründungsphase wohl viel zu groß. Mir persönlich ist noch kein Gründer begegnet, dessen hochinnovative Idee in der Gründungsphase gestohlen oder kopiert worden wäre.” Im Gegensatz dazu kenne er zu absichtlich nicht so gut pitchen, wie sie eigentlich könnten, aus Angst zu viel zu verraten.
Upscaling: Angebote für Wachstum und Internationalisierung
Wenn es läuft, dann läufts. Für florierende Unternehmen, die eine Expansion in ausländische Märkte andenken, hat Pekler einen Tipp: „Die Außenwirtschaft Austria und bei uns in der Steiermark das Internationalisierungscenter Steiermark beraten und unterstützen umfangreich und wirklich unbürokratisch.” Hier gibt es laut dem Experten nicht nur Beratung für den Schritt ins Ausland, sondern auch Internationalisierungsoffensiven wie „go-international“, wobei maßgeschneiderte und lukrative Förderungen für aufstrebende Exporteur:innen warten.
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