CO2-Rechner

JustWatch: Streaming-Suchmaschine zeigt Netflix-Emissionsabdruck

Netflix. © Tumisu / Pixabay
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Der Streaming-Boom in der Corona-Zeit ist für ein hohes Maß an CO2-Emissionen verantwortlich. Durch das Rechenzentrum und den Übertragungsweg entstehen jede Stunde, die User mit Netflix und Co verbringen, schädliche Ausstöße von Treibhausgas. Jetzt will ein überraschender Player auch auf die Gefahren des Streamings hinweisen – die Serien-Suchmaschine JustWatch. Mit dem „Streaming-CO2 Rechner“ können Anwender dort kostenlos erfahren, wie hohe CO2-Emissionen ihr Netflix-Konsum auslöst und wie sie diesen kompensieren können.

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User sollen ‚grüner‘ streamen

„Selbstverständlich würde kein Streaming ebenso kein CO2 produzieren. Wir denken aber, dass Streaming heutzutage kaum wegzudenken ist und dass man mehr Menschen bewegen kann, ‚grüner‘ zu streamen, als weniger zu streamen“, heißt es von JustWatch. Eigentlich empfiehlt die in Berlin ansässige internationale Datenbank normalerweise Filme und TV-Serien und klärt Nutzer darüber auf, welche Plattformen sie anbieten. Damit animiert JustWatch vor allem zum Streamen.

Mit dem CO2-Rechner können Anwender ihren Netflix-Verlauf hochladen, indem sie sich auf ihrem Account einloggen. Anhand der Streaming-Zeit berechnet das System laut der Suchmaschine, wie viele Kilowattstunden Nutzer verbrauchen. Durch einen Vergleich mit dem Strommix des Herkunftslandes der User berechnet die Anwendung, wie hoch die CO2-Ausstöße wegen ihrem Konsum ausfallen. Die Berechnung basiere auf verschiedenen Studien wie beispielsweise vom MIT, ShiftTank oder der International Energy Agency.

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JustWatch empfiehlt Erneuerbare

Damit sie ihren eigenen CO2-Abdruck kompensieren können, empfiehlt JustWatch Usern unterschiedliche Maßnahmen. Beispielsweise rät das Unternehmen dazu, auf Ökostrom umzustellen. Auch verweist die Suchmaschine auf eine Petition von Greenpeace, die Netflix dazu bewegen will, erneuerbare Energien zu benutzen. Der Streaming-Gigant hat zwar das Ziel, bis 2030 klimaneutral zu werden, übernimmt aber laut der eigenen Nachhaltigkeitsbeauftragten Emma Stewart keine Verantwortung für Emissionen aus der Internetübertragung oder von elektronischen Geräten. Internetdienstanbieter und Gerätehersteller hätten laut Netflix hier die operative Kontrolle.

Laut dem CO2-Rechner würde es auch helfen, nicht in der bestmöglichen Auflösung oder dem größten TV zu streamen. JustWatch benutzt die Daten von Usern nach eigenen Angaben zu diesem Zeitpunkt noch nicht für statistische Zwecke. Allerdings ist in Zukunft ein „Streaming CO2 Hub“ geplant. Ob das Unternehmen mit dem Tracker die Gewohnheiten von Usern beeinflussen kann, lässt sich noch nicht sagen.

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