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Kärntner Streaming-Scale-up Bitmovin gewinnt den ORF als Kunden

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Der ORF hat eine Partnerschaft mit Bitmovin geschlossen, um seine Streaming-Dienste zu verbessern und seinen Zuschauern ein erstklassiges Seherlebnis zu bieten. Das Ziel ist es, lineare und On-Demand-TV-Programme in hoher Qualität auf einer Vielzahl von Geräten verfügbar zu machen. Durch die Zusammenarbeit mit Bitmovin kann der ORF seine Inhalte mit einer zuverlässigen Streaming-Qualität anbieten und seine führende Position auf dem österreichischen Broadcast- und Video-Streaming-Markt stärken.

Der ORF will sein Streaming-Angebot (v.a. die ORF TVThek) verbessern, um insbesondere bei jüngeren Zielgruppen eine größere Reichweite und Engagement zu erzielen. Bitmovin rund um CEO Stefan Lederer ist ein österreichisches Unternehmen, das weltweit als einer der führenden Anbieter von Video-Streaming-Infrastruktur bekannt wurde. Neben dem ORF sind auch die BBC, RTL oder die New York Times Kunden, um Video-Streaming zu optimieren.

Durch die Zusammenarbeit mit Bitmovin kann der ORF seine Inhalte an alle österreichischen Zuschauer streamen, unabhängig von ihrem Standort im Land oder ihrer gewählten Plattform. Der ORF bleibe dank Bitmovin an vorderster Front der Technologie und kann sich schnell an neue und anspruchsvollere Liefermethoden anpassen, um den sich ändernden Zuschauererwartungen gerecht zu werden, heißt es in einer Aussendung.

Steigerung von Aufrufen und Startzeiten

Die Zusammenarbeit mit Bitmovin bietet dem ORF mehrere Vorteile. Durch die modulare Player-Lösung von Bitmovin kann der ORF Inhalte schnell auf neuen Geräten und Betriebssystemen bereitstellen. Die Streaming-Qualität wird auf allen Geräten verbessert, und dank Echtzeit-Analysen und Überwachung kann der ORF potenzielle Probleme beim Streaming erkennen und den Service verbessern, bevor das Seherlebnis beeinträchtigt wird.

Durch die Zusammenarbeit mit Bitmovin konnte der ORF beeindruckende Ergebnisse erzielen, heißt es in einer Aussendung. Die Startzeit der Videos sei um 40% schneller als bei den meisten Wettbewerbern, was das Zuschauerengagement maximieren würde. Die Gesamtzahl der Aufrufe auf allen Kanälen stieg um 20% im Vergleich zum Vorjahr. Die Fehlerquote war 4% niedriger als der Branchendurchschnitt, und die Zufriedenheit der Zuschauer und die Markenreputation verbesserten sich mit höheren Bewertungen und Downloads, heißt es zu den Ergebnissen.

Unternehmen müssen je nach Größe ab 2024 bis zu 100 ORF-Beiträge bezahlen [Update]

ORF darf Streaming ausbauen

Die neue Zusammenarbeit des ORF mit Bitmovin ist insbesondere deswegen interessant, weil die ORF-Reform neben der umstrittenen Haushaltsabgabe auch neue Möglichkeiten für den Öffentlich-Rechtlichen im Bereich Online-Video bringt. Der ORF darf künftig reine Online-Angebote bereitstellen, gleichzeitig wird die Abrufdauer von Sendungen in der ORF-Mediathek verlängert. So sind etwa eigens für Streaming produzierte Formate geplant, die via Social Media usw. ausgespielt werden. Insofern ist eine technische Verbesserung des Streaming-Angebots nur sinnvoll.

Bitmovin hat sich zuletzt auch mit der Universität Klagenfurt verbündet, um eine klimafreundliche Videostreaming-Plattform namens „GAIA“ zu entwickeln. Das Projekt wird über einen Zeitraum von zwei Jahren laufen und insgesamt 3,3 Millionen Euro kosten. Die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) untersützt das Projekt finanziell. Der Online-Datenverkehr ist laut der Universität Klagenfurt für mehr als die Hälfte der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich, die auf digitale Technologien zurückzuführen sind. Das Forschungsprojekt GAIA zielt darauf ab, den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Videostreaming-„Lieferkette“ zu reduzieren.

Bitmovin und Uni Klagenfurt entwickeln klimafreundliche Streamingplattform

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