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Kambis Kohansal: Wie ein junger Business Angel die Startup-Szene aufmischt

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Carployee, Saturo, Freebiebox, ARTI, Vendevio. Wir Journalisten stöbern ja ganz gern im Firmenbuch. Bei der Analyse von Startups in Österreich poppt da immer öfter folgender Name auf: Kambis Kohansal Vajargah. Denn der ehemalige whatchado-Mitgründer hat angefangen, sich ein Portfolio von derzeit rund zehn Beteiligungen an Jungfirmen aufzubauen.

Ganz kleine Tickets, viel Operatives

„Da ist von HR über Robotics bis Fintech vieles dabei, es gibt keinen Branchen-Fokus“, sagt der 31-Jährige im Gespräch mit Trending Topics. „Jedes Jahr kommen zwei drei neue Startups dazu.“ Derzeit investiert Kohansal sehr kleine Tickets in der Größenordnung von 5.000 bis 10.000 Euro. „Gleichzeitig involviere ich mich sehr stark operativ in dem Startup.“ Parallel würde er bei fünf, sechs Firmen mithelfen, „bei manchen mehr, bei manchen weniger.“ Nach sechs bis zwölf Monaten würd er sich dann operativ zurückziehen und beratend tätig sein.

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„Ich habe während meiner whatchado-Zeit viel gelernt, habe mir aber immer gewünscht, einen Mentor zu haben, dem ich Fragen stellen kann“, sagt Kohansal zu seiner Motivation. Wichtig bei der Auswahl der Firmen, in die er einsteigt, seien die Synergien. „Wenn ich bei einem Startup eine Vertriebsstrategie aufsetze, dann überlege ich mir, wie ich sie bei einem anderen Startup in ähnlicher Form umsetzen kann“, sagt der Business Angel. „Wenn ich das hinkriege, dann ist es möglich, mit all diesen Beteiligungen gleichzeitig zu jonglieren.“

Ein übergeordneter Trend

Das Portfolio von Kohansal ist ziemlich vielfältig: eCommerce bei Freebiebox, Mobility-Services bei Carployee oder Robotik-Software bei ARTI. Doch es gibt einen gemeinsamen Nenner. „Ein Trend, der Branchen-übergreifend ist, ist Heterogenität. Das Ziel muss sein, für die Masse ein individuelles Angebot automatisiert und am besten standardisiert zur Verfügung zu stellen. Das Matching der Heterogenität der Nachfrage und die Heterogenität des Angebots, das ist der Trend für den Großteil aller Branchen“, sagt Kohansal. Generell sei bei Geschäftsmodellen die Digitalisierung anzustreben – das gelte auch für seine Arbeit mit Mittelständern und Corporates.

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Auffällig an Kohansal ist nicht nur sein Portfolio, sondern auch die blauen Kopfhörer, die er immer um den Hals trägt. „Sicher, ich bin Marketer, aber ich höre tatsächlich Musik damit, das ist nicht nur für den Marketing-Effekt“, sagt er. Und da zeigt sich, dass Kohansal einen ganz besonderen Musikgeschmack hat. „Ich höre gerne die Soundtracks von Serien und Filmen. Es gibt eigene Firmen, die diese Musik erstellen, das ist genau die Musik, die mir gefällt.“

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