Kape Skateboards erhält 500.000 Euro von eQventure
Mit nachhaltigen Skateboards aus recyceltem Meeresplastik will das Linzer Startup Kape Skateboards die Trendsportszene revolutionieren (Trending Topics berichtete). Nun hat das Jungunternehmen für die Weiterentwicklung der Boards eine Finanzierung von einer halben Million Euro von der Grazer Beteiligungsgesellschaft eQventure erhalten. Zu den Investoren gehört unter anderem Gerfried Schuller, Gründer von Europas größter Skateshop-Kette Blue Tomato.
Kape Skateboards: Linzer Startup baut Bretter aus recyceltem Meeresplastik
Plastik leichtere Alternative zu Holz
„Wir sind voller Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit eQventure. Diese haben uns bereits vor dem Investment aktiv unter die Arme gegriffen und sind ein wertvoller und verlässlicher Sparringspartner. Mit dem eQventure-Investor Gerfried Schuller konnten wir einen erfahrenen Branchenexperten mit Skateboarding-DNA gewinnen”, sagt Kape Skateboards-Gründer Peter Karacsonyi.
Im Jahr 2014 hat Karacsonyi Kape ins Leben gerufen. Ihm zufolge hat sich die Skateboard-Technologie in den vergangenen 50 Jahren kaum weiterentwickelt. Die Bretter seien, anders als beispielsweise Snowboards, immer noch sehr leicht zerbrechlich. Deswegen hat der Gründer mit einer eigenen Presse unterschiedliche Materialkombinationen erforscht, um eine robustere und leichtere Alternative zu Holz zu finden. Den neuen „Vanguard“-Boards bestehen unter anderem aus wiederverwertetem Meeresplastik. Das soll sie nicht nur nachhaltig, sondern auch leicht machen. Die besondere Formgebung soll höhere Sprünge und mehr Stabilität bei technischen Tricks sowohl für Profis als auch für Anfänger ermöglichen. Für die Erstproduktion und den Verkaufsstart in den DACH-Märkten erhält Kape Skateboards nun die Unterstützung von eQventure. Der genaue Preis der neuen Boards steht noch nicht fest, er soll aber leicht über dem der bisherigen Modelle von etwas über 100 Euro liegen.
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Kape will neues Modell im DACH-Raum starten
„Kape ist ein spannendes Sport-Tech und Material Science Unternehmen mit einem hoch engagierten Gründerteam. Neben Kapital bringen wir wie immer viel Erfahrung, branchenspezifisches Know-how und ein starkes Netzwerk für die Gründer mit,” sagt Herbert Gartner, CEO von eQventure. Mit dem Investment will das Startup die Produktion der Boards, den Verkaufsstart sowie die Weiterentwicklung der Marke und der Community vorantreiben. Hierfür sucht die Jungfirma aktuell nach Talenten im Bereich Industrial Design, Konstruktion, Customer Service sowie Marketing. Ziel ist es laut Karacsonyi, einen neuen Industriestandard für die Herstellung von Skateboards einzuführen.
Das Startup hatte zuvor schon einige Unterstützer gefunden. Am wichtigsten war dabei der Linzer Inkubator tech2b, der das Startup „immer wieder berät und unterstützt“. Im Mai hat Kape außerdem den Wettbewerb Startup World Cup Austria gewonnen. Damit hat es das Jungunternehmen ins Finale des Startup World Cup geschafft, das im November im Silicon Valley stattfindet. Dort vertritt Karacsonyi mit seinem Pitch Österreich und hat damit die Chance auf eine Million Dollar Preisgeld.