Doppelt genutzt

Kärnten recycelt grünen Wasserstoff aus der Industrie als Treibstoff

So soll die Grüne-Wasserstoff-Tankstelle der OMV in Kärnten aussehen © Büro Landesrat Schuschnig
So soll die Grüne-Wasserstoff-Tankstelle der OMV in Kärnten aussehen © Büro Landesrat Schuschnig
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Noch ist die Produktion von grünem Wasserstoff aufwändig und vor allem teuer. Er gilt aber als Schlüssel, um der Industrie den Ausstieg aus Kohle und Gas zu ermöglichen und ist so vielseitig, dass er auch Autos antreiben kann. In Kärnten soll nun in Forschungsprojekten eine Doppelnutzung ermöglicht werden, um Ressourcen zu sparen: Grüner Wasserstoff aus industrieller Nutzung wird recycelt, um dann als Treibstoff wiederverwendet werden zu können. Das Projekt wurde am Montag präsentiert.

Lokale Produktion aus erneuerbarer Energie

In einem ersten Schritt wird in dem Forschungsprojekt „H2Carinthia“ grüner Wasserstoff für die Halbleiter-Firma Infineon produziert. Bisher hat Infineon Wasserstoff aus fossilen Rohstoffen verwendet, der zudem mit LKW aus Deutschland oder den Niederlanden transportiert werden muss. In Zukunft soll der Wasserstoff aus erneuerbarer Energie, also grün, erzeugt werden und zwar vor Ort, sodass auch der Transportweg wegfällt. Für die benötigte Energie wurde der Verbund als Projektpartner an Bord geholt. Die Produktion soll Ende 2021 anlaufen und bis Mitte 2022 Infineon komplett mit grünem Wasserstoff versorgen.

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Gereinigt und wiederverwendet

In einem weiteren Teilprojekt soll der grüne Wasserstoff aus der Produktion bei Infineon wiederverwendet werden. Dazu wird der Wasserstoff zunächst in einer Adsorptions-Anlage gereinigt und steht dann in einer Wasserstoff-Tankstelle von OMV zum Betanken von Fahrzeugen zur Verfügung. Ziel ist es, damit zunächst 15 Wasserstoff-Busse im Raum Villach zu betreiben. Ende 2022 sollen planmäßig die ersten dieser Busse fahren, am Ende will das Land aber den gesamten Busverkehr im Kärntner Zentralraum klimaneutral betreiben.

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