karriere.at: Anstieg der Teilzeitstellen in Österreich
karriere.at hat mehr als 500.000 Stelleninserate analysiert, die in den letzten Jahren auf der Plattform veröffentlicht wurden. Die Analyse zeigt: Der Teilzeit-Trend bleibt weiterhin ein Thema in Österreich. Von 2021 auf 2023 hat sich der Anteil von Jobs in Teilzeit von 10 auf 15 Prozent erhöht.
Die wichtigsten Key-Findings
Insgesamt ging die Anzahl der offenen Stellen 2023 zurück – wir erinnern: 2022 wurde ein Rekordhoch verzeichnet. Das spürte auch die größte Online-Jobplattform Österreichs karriere.at, denn auch hier wurde ein Rückgang bei den aktiven Stelleninseraten verzeichnet. 76 Prozent der auf karriere.at veröffentlichten Inserate beziehen sich auf Vollzeitstellen, während Teilzeitstellen 15 Prozent ausmachen. Der Anteil der 40-Stunden Jobs wird allerdings von Jahr zu Jahr geringer, was den anhaltenden Trend für Teilzeitarbeit belegt.
Fakt ist, die Anzahl der ausgeschriebenen Teilzeitstellen ist prozentual weniger stark gesunken als die Anzahl der Vollzeitstellen. Während das Minus bei den Teilzeitstellen bei sechs Prozent lag, waren es bei Vollzeit minus 20 Prozent. Insgesamt bleibt der Fachkräftemangel aus der Sicht der heimischen Wirtschaft weiterhin ein Problem.
Hier überwiegt Teilzeit: Pharma, Gesundheit und Soziales
Die Steigerung bei Teilzeitstellen von 2021 auf 2022 von 10 auf 13 Prozent und der Anstieg im Jahr 2023 auf insgesamt 15 Prozent belegt: Die Attraktivität von Teilzeitstellen hat im vergangenen Jahr zwar nicht so stark, aber trotzdem zugenommen. Der nach wie vor größte Grund für Teilzeitarbeit in Österreich ist die Care-Arbeit, also die Pflege von anderen Menschen, für die es keine Bezahlung gibt. Bei den Frauen sind es laut dem Arbeitsmarktreport von karriere.at 36 Prozent, die mit Fürsorge Tätigkeiten beschäftigt sind und deswegen nicht Vollzeit arbeiten. Bei den Männern sind es 7 Prozent, wobei sich die Hauptgründe für die Teilzeitarbeit eher auf den Wunsch nach mehr Freizeit (32 Prozent) oder das Studieren neben dem Job beziehen. (25 Prozent). Ältere Arbeitnehmer:innen zwischen 50 und 60 Jahren geben an, vermehrt Teilzeit zu arbeiten, weil sie es sich finanziell leisten können.
Berufe in „Pharma, Gesundheit, Soziales” werden am häufigsten in Teilzeit ausgeübt (40 Prozent). Es folgen Jobs im Bereich „Assistenz, Verwaltung” (29 Prozent) und „Coaching und Training” (28 Prozent), ebenfalls eher weiblich geprägte Berufe.
Berufsfelder mit den meisten Vollzeitstellen
Im Berufsfeld „Führung, Management” sind wenig überraschend mit 93 Prozent die meisten Vollzeitstellen zu finden. Nur bei 8 Prozent der ausgeschriebenen Stellen für Management handelt es sich um Teilzeitpositionen. An zweiter Stelle folgen „Technik und Ingenieurwesen” (84 Prozent) und an dritter „IT und EDV” (84 Prozent). Der Teilzeit-Anteil beiträgt für diese Jobsparten jeweils 4 Prozent.
Wien ist das Bundesland, das sich unter den Top drei mit den meisten Vollzeitstellen befindet (78 Prozent). Gleichzeitig werden in der Hauptstadt die meisten Teilzeit-Jobs angeboten (17 Prozent). Zu den weiteren Bundesländern mit einer verhältnismäßig hohen Teilzeitquote zählen laut karriere.at Oberösterreich (16 Prozent) und Salzburg (15 Prozent).
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