karriere.at: Homeoffice nur bei 17 Prozent der offenen Stellen
Eine Analyse von Österreichs größtem Online-Jobportal karriere.at hat ergeben, dass das Arbeiten von zu Hause aus aktuell in nur 17 Prozent der Inserate angeboten wird. Und das, obwohl insgesamt 67 Prozent sagen, die Arbeit vom “eigenen privaten Büro” aus wäre ihnen lieber oder sogar ein Muss. Mit 33 Prozent ist der Anteil an Stellen mit Homeoffice-Möglichkeit in der IT am höchsten. Der Anteil im Bereich Produktion und Handwerk liegt bei vier Prozent.
„Die Ausnahme, nicht die Regel”
Zwar ist der Anteil an Jobs mit Homeoffice-Möglichkeit seit 2019, dem Jahr vor Pandemie-Beginn, kontinuierlich angestiegen, aber auch 2024 ist es in Österreich nicht die Regel, sondern die Ausnahme von zu Hause aus arbeiten zu können. „Natürlich ist es nicht in jeder Branche und jedem Tätigkeitsbereich möglich, im Homeoffice zu arbeiten“, erklärt Georg Konjovic, CEO bei karriere.at. Damit bezieht er sich vor allem auf die Branchen Produktion und Handwerk, den Gesundheitsbereich, Tourismus, Gastronomie sowie Technik und Ingenieurwesen. Nach dem IT-Bereich folgen Grafik und Design, Marketing und PR sowie Beratung und Consulting als Spitzenbranchen für Homeoffice.
Jobsuchenden wünschen sich Homeoffice-Möglichkeit
Eine Umfrage unter 1.000 User:innen auf karriere.at hat ergeben, dass über zwei Drittel der Jobsuchenden eine Stelle suchen, in der sie auch im Homeoffice arbeiten können. Für 32 Prozent ist Homeoffice sogar ein Muss. Die Mehrheit (63 Prozent) der Befragten wünscht sich, zwei bis fünf Wochentage im Homeoffice arbeiten zu können. Lediglich sieben Prozent gaben an, ausschließlich zu Hause arbeiten zu wollen.
Ab ins Inserat mit der Info
„Bei Bürojobs geht der Trend hin zu einer hybriden Arbeitsweise. Wenn Unternehmen ihren Mitarbeitenden ermöglichen, zumindest teilweise und nach Absprache im Team von zu Hause aus zu arbeiten, dann empfehle ich, das in den Inseraten auch zu kommunizieren“, so Konjovic. Denn sonst verliere der Arbeitgeber schnell an Attraktivität oder ein ansonsten interessanter Job wird eventuell gar nicht in Erwägung gezogen. Laut eigenen Angaben verzeichnet karriere.at monatlich bis zu 4,5 Millionen User:innen.
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