Finanzierungsrunde

KI-Bilder: Stable Diffusion-Betreiber sammelt 101 Millionen Dollar ein

KI-Bild aus Stable Diffusion © Stability AI
KI-Bild aus Stable Diffusion © Stability AI
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Stability AI, das Unternehmen, das Open-Source-Systeme zur Musik- und Bilderzeugung wie Dance Diffusion und Stable Diffusion betreibt, hat in einer Finanzierungsrunde satte 101 Millionen Dollar eingesammelt. Das in London und San Francisco angesiedelte Jungunternehmen hat es damit zu einer Bewertung von einer Milliarde Dollar und somit zum Unicorn-Status geschafft, berichtet TechCrunch.

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KI-Systeme sind sehr kostspielig

Geleitet haben die neue Runde Coatue und Lightspeed Venture Partners. Ebenfalls beteiligt war O’Shaughnessy Ventures LLC. Das Investment kommt in einer Zeit, in der die Nachfrage nach KI-gestützter Inhaltserstellung zunimmt. Vor allem KI-Bilder erfreuen sich derzeit großer Popularität. Neben der Plattform Stable Diffusion von Stability AI haben sich auch andere Anbieter wie Dall-E, Midjourney und Imagen in letzter Zeit einen Namen gemacht (wir berichteten).

Im Jahr 2020 ist Stability AI an den Start gegangen. Mitgründer und Ideengeber war CEO Emad Mostaque. Er sah eine fehlende „Organisation“ innerhalb der Open-Source-KI-Community und wollte mit seinem Startup eine Lösung finden. Stability AI verfügt über einen Cluster von mehr als 4.000 Nvidia A100 GPUs, die zum Trainieren von KI-Systemen, einschließlich Stable Diffusion, verwendet werden. Der Unterhalt ist ziemlich kostspielig. Die Betriebs- und Cloud-Ausgaben der Jungfirma sollen laut Berichten 50 Millionen Dollar überstiegen. Mostaque hat jedoch wiederholt betont, dass die Forschung und Entwicklung des Unternehmens es ihm ermöglichen wird, Modelle in Zukunft effizienter zu trainieren.

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Kontroversen um Stable Diffusion

Stable Diffusion ist das wohl bekannteste Tool des Neo-Unicorns. Es generiert aus Textbausteinen Bilder, wobei Nutzer:innen der KI skizzieren können, wie das Endprodukt ungefähr aussehen soll. Stability AI hat das komplette Modell offengelegt. Somit haben alle Entwickler:innen die Möglichkeit, die KI für ihre eigenen Projekte zu verwenden. Jedoch ist das Programm nicht frei von Kontroversen. Die Open-Source-Version von Stable Diffusion wurde beispielsweise verwendet, um anstößige Inhalte wie Gewaltdarstellungen und pornografische, nicht einvernehmliche Deepfakes von Prominenten zu erstellen.

Das Jungunternehmen hat sich bisher weitgehend aus der Moderation herausgehalten und bietet mit dem Open-Source-Paket Filterwerkzeuge an, die es Nutzer:innen und Unternehmen ermöglichen sollen, das System nach Belieben einzusetzen, solange sie die Lizenzbedingungen des Unternehmens einhalten. „Ein gewisser Prozentsatz der Menschen ist einfach unangenehm und seltsam, aber so ist die Menschheit“, meint Mostaque.

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Mehr als zehn Mio. tägliche User:innen

Stability AI plant, Geld zu verdienen, indem es „private“ Modelle für Kund:innen trainiert und als allgemeine Infrastrukturschicht fungiert. Das Unternehmen bietet auch eine Plattform und eine API, DreamStudio, an, über die einzelne User:innen auf Modelle zugreifen können. Mostaque erklärt, dass DreamStudio mehr als 1,5 Millionen Anwender:innen hat, die über 170 Millionen Bilder erstellt haben. Stable Diffusion habe mehr als zehn Millionen tägliche Nutzer:innen.

Laut Mostaque wird das Kapital aus der Finanzierungsrunde dazu dienen, benutzerdefinierte Versionen von Stable Diffusion für User:innen in größerem Umfang bereitzustellen und in mehr Supercomputing-Leistung zu investieren. Außerdem soll das Geld in die Einstellung weiterer Mitarbeiter:innen fließen. Mostaque geht davon aus, dass das Unternehmen im Laufe des nächsten Jahres von 100 auf etwa 300 Angestellte wachsen wird.

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