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Kik: Messaging-App könnte mit Hilfe eines Käufers doch weiterleben

Jugendlich, bunt, freundlich - so gibt sich die Messaging-App Kik. © Kik.com
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Die Nachricht, dass die kanadische Messaging-App Kik am 19. Oktober abgedreht werden soll, hat vor kurzem wie berichtet für Aufregung gesorgt. Wie Gründer und CEO Ted Livingston jetzt verlautbart hat, könnte das nahe Aus jedoch noch abgewendet werden. In einem Tweet berichtet er, dass mit einem potenziellen Käufer ein LOI („Letter Of Intent“), also eine Absichtserklärung unterzeichnet wurde. Welches Unternehmen Kik übernehmen könnte und zu welchem Preis, ist bis dato aber unklar.

Kik ist in den letzten Monaten in finanzielle Schwierigkeiten gekommen. Grund ist ein ICO, bei dem 2017 KIN-Token verkauft wurden. Damals wurden umgerechnet rund 100 Millionen Dollar eingenommen. Ziel ist es, mit dem KIN-Token eine Art digitales Geld zu schaffen, mit dem Nutzer Beträge an andere senden oder auch Services bezahlen können. Die US-Börsenaufsicht SEC fand den ICO dann aber nicht so toll. Er hätte als Verkauf von Wertpapieren angemeldet werden müssen, weswegen sich Kik schließlich eineinhalb Jahre einen Rechtsstreit mit der SEC lieferte, der viele finanzielle Ressourcen abverlangte.

+++ Rechtliche Probleme: Messaging-App Kik wird nach ICO abgedreht +++

Livingston glaubt aber weiter an die Idee des KIN-Token und will sie mit einem kleinen Team weiter verfolgen. Zuvor musste er verkünden, rund 70 Angestellte von Kik kündigen zu müssen. Wird der Deal mit dem noch unbekannten Käufer nichts, dann wird die Messaging-App nach neun Jahren Bestehen voraussichtlich am 19. Oktober abgedreht.

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