Mit Ögreissler

„Kilo gegen Watt“: Stromsharing-Plattform eFriends tauscht Energie gegen Lebensmittelgutscheine

Klara Dimmel von eFriends. © eFriends
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Strom gegen Lebensmittel oder Kilo gegen Watt: Was auf den ersten Blick ungewöhnlich klingen mag, ist die neueste Idee der Energy-Sharing-Plattform eFriends. Dafür macht man gemeinsame Sache mit Ögreissler: „Regionale Stromproduzenten und regionale Lebensmittelproduzenten tauschen Selbstproduziertes“, heißt es kurz und bündig in der Presseaussendung.

eFriends: Strom für Lebensmittelgutscheine

Die „Spendenfunktion“ ist mittlerweile seit über einem Jahr aktiv, heißt es von eFriends, allerdings wurde sie erst kürzlich um die Lebensmittel-Tauschfunktion erweitert. „Diese Funktion wurde eingeführt, um selbst produzierten Strom nicht nur verkaufen zu können, sondern diesen auch NGOs, Hilfsorganisationen, Vereinen und seit diesem Jahr auch Familien, die ukrainische Flüchtlinge aufgenommen haben, spenden zu können“, heißt es vom Startup. Nun sei sie eben erweitert worden, damit selbst produzierter Strom auch gegen Lebensmittel eingetauscht werden kann. Für die ersten 100 Kilowattstunden, die an Ögreissler bis Ende 2023 gespendet werden, bekommt jeder eFriend einen Ögreissler-Gutschein in Höhe von 50 Euro. Für die nächsten 100 KW gibt es dann jeweils einen 20-Euro-Gutschein. „Dieser Gutschein kann für frische, regionale Lebensmittel, die zudem verpackungsarm geliefert wird, eingelöst werden“, heißt es weiter.

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„Es braucht intelligente Lösungen“

„Das letzte Jahr haben uns die dramatisch gestiegenen Energiekosten stark zugesetzt. Der Strompreis ist um ein Vielfaches gegenüber dem Dieselpreis gestiegen. Da braucht es intelligente Lösungen. Die Aktion ‚Tausche Kilo gegen Watt‘ ist daher ein win-win für beide Seiten: sowohl eFriends als auch der Ögreissler bekommen neue Kunden und unsere Kunden bekommen mehr für ihr Investment in alternative Energieproduktion“, betont Peter Comhaire von Ögreissler. Klara Dimmel, Mitgründerin von eFriends, betont indes, wie wichtig es ist gerade jetzt sei, unabhängig von großen Stromkonzernen zu agieren. Dafür hat sie auch die eFriends-Community geschaffen: Sie teilt regional erzeugten, „100 % sauberen Ökostrom“ miteinander – als Stromproduzent:innen und als Stromkonsument:innen.

© eFriends
© eFriends

Über die eFriends-App wird selbst entschieden, zu welchem Preis überschüssiger Strom geteilt werden soll. In der eFriends MAP, einer Landkarte mit Stromproduzenten und Stromkonsumenten, verbinden sich Nutzer:innen und teilen Strom in Echtzeit. Nahezu 2.000 Plattformnutzer:innen gibt es laut dem Startup bereits, darunter neun Kleinwasserkraftwerke, über 400 Photovoltaikanlagen, Energiegemeinschaften und andere Plattformnutzer:innen. Ögreissler wiederum wurde 2016 gegründet, um es den Kund:innen im täglichen Leben einfach zu machen, ihren CO2-Fußabdruck „signifikant zu reduzieren“. Der Ögreissler liefert Lebensmittel aus dem Marchfeld CO2 frei mit e-LKWs und Fahrrädern nach Wien und ins Marchfeld.

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