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Klarna: Bewertung soll von 46 auf 15 Milliarden Dollar abstürzen – Bericht

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Derzeit bleibt in der Tech-Industrie kaum ein Stein auf dem anderen. Dass der BNPL-Riese Klarna, der 2020 und 2021 einen spektakulären Aufstieg hinlegte, Federn lassen muss, ist seit einigen Wochen klar. Doch wie hart es Klarna trifft, zeigt jetzt ein neuer Bericht des Wall Street Journal: Auch der Suche nach frischem Cash in der Wirtschaftskrise ist das schwedische Vorzeige-Fintech offenbar bereit, seine Bewertung von 15 Milliarden Dollar zu senken.

Und das ist dramatisch: Denn 2021 bezahlten Investor:innen noch eine Bewertung von 46 Milliarden Dollar. In einer  Finanzierungsrunde von 525 Millionen Euro (639 Mio. Dollar) stieg die Unternehmensbewertung auf 37,5 Mrd. Euro (45,6 Milliarden US-Dollar). Softbank, Sequoia Capital, SilverLake, Dragoneer, Permira, Commonwealth Bank of Australia, Ant Group, Northzone, GIC (Singapurs Staatsfonds) oder BlackRock glaubten 2021 daran, dass „Buy Now Pay Later“ (BNPL) zum ganz großen Ding nach der Kreditkarte wird und die digitale Payment-Welt umkrempeln wird.

Doch jetzt wird klar, dass Klarna bei weitem nicht so viel wert ist. 15 Milliarden Dollar – das wären zwei Drittel weniger als noch im Vorjahr. Der BNPL-Anbieter spürt die Verwerfungen am Markt sehr stark: Im ersten Quartal weiteten sich die Verluste auf 250 Millionen Dollar aus – das Vierfache als im Jahr zuvor. In der schlechten Wirtschaftslage ist zu fürchten, dass es zu Zahlungsausfällen und sinkender Nachfrage bei Konsument:innen kommt – und das trifft Klarna natürlich als einen der ersten.

„Rezession im Anmarsch“: Fintech Klarna mit Massenkündigungen vor Downround

BNPL-Branche wird durchgebeutelt

Zuletzt musste CEO Sebastian Siemiatkowski die Belegschaft darüber informieren, dass etwa 700 der insgesamt 7.000 Mitarbeiter:innen gehen müssen. „Das Vertrauen der Verbraucher in die Zukunft hat sich verändert, die Inflation ist stark angestiegen, der Aktienmarkt ist sehr unbeständig und eine Rezession ist wahrscheinlich im Anmarsch“, so die Begründung des Klarna-CEOs. IPO-Gerüchte sind komplett vom Tisch.

Zuletzt war auch die Rede davon, dass Klarna frisches Investment bei einer Bewertung von etwa 30 Milliarden Dollar suchte – nun sinkt die Angelegenheit noch einmal um die Hälfte. Klarna ist nicht der einzige Anbieter von BNPL, den die Wirtschaftslage nach einem außerordentlichen Boom-Jahr hart erwischt. So haben die Aktienkurse von Affirm, PayPal, Block (Square mit der Tochter Afterpay) oder Zip im Verlauf des letzten Jahres stark gelitten:

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