Klarna: GenAI senkt Marketingkosten jährlich um 10 Mio. Dollar
Die rapiden Fortschritte im Bereich der Generativen AI (GenAI) sorgen dafür, dass immer mehr Branchen auf die Technologie setzen wollen. Vor allem erhofft man sich, verschiedene Bereiche dadurch entlasten zu können, was wiederum zu Einsparungen führt. Ein Anwendungsbereich ist hierbei das Marketing, wie sich am Beispiel von Klarna zeigt. Das Fintech-Unternehmen setzt nach eigenen Angaben GenAI für Zwecke wie die Durchführung von Marketingkampagnen und die Erstellung von Bildern ein. Dadurch könne man jährlich etwa 10 Millionen Dollar an Kosten einsparen, berichtet Reuters.
Klarna nutzt GenAI für Bilderstellung
Das Unternehmen hat sein Vertriebs- und Marketingbudget nach eigenen Angaben im ersten Quartal um elf Prozent gekürzt, wobei die KI für 37 Prozent der Kosteneinsparungen verantwortlich sei. Gleichzeitig habe man die Anzahl der Kampagnen erhöht, so das Unternehmen. Durch den Einsatz von GenAI-Tools wie Midjourney, DALL-E und Firefly für die Bilderzeugung konnte Klarna die Kosten für die Bilderzeugung um sechs Millionen US-Dollar senken.
Klarna nutzt GenAI, um die Bilder auf seiner App und seiner Website wöchentlich zu aktualisieren, wobei wichtige Einzelhandelsereignisse wie Valentinstag, Muttertag und Sommerschlussverkauf berücksichtigt werden. „Traditionell wäre es sehr kostspielig gewesen, diese Anlässe mit maßgeschneiderten Bildern zu versehen, aber mit AI ist das kein Problem mehr“, sagt Klarna-CMO David Sandström in einer Erklärung. „Im Grunde genommen haben wir die Notwendigkeit von Stockbildern beseitigt.“
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Partnerschaft mit OpenAI für KI-Assistenten
In den ersten drei Monaten des Jahres 2024 habe man mithilfe von GenAI mehr als 1.000 Bilder erstellt. Dadurch habe man den Bildentwicklungszyklus von sechs Wochen auf sieben Tage verkürzt. Weitere Einsparungen in Höhe von vier Millionen Dollar ergeben sich aus der Reduzierung der Ausgaben für externe Marketinganbieter für Übersetzung, Produktion und soziale Agenturen. Klarna war eine Partnerschaft mit OpenAI eingegangen, um einen KI-Assistenten für seinen Kundenservice zu entwickeln, der nach Angaben des Unternehmens die Arbeit von 700 Vollzeitmitarbeiter:innen verrichten würde.