Klarna-Kreditkarte geht in den USA an den Start
Klarna bringt seine Kreditkarte in den USA auf den Markt, teilte der schwedische Fintech-Riese kürzlich TechCrunch mit. „Es ist eines unserer am meisten nachgefragten Produkte und wird es den Leuten ermöglichen, auf die Klarna-Art zu bezahlen, aber mit einer Karte“, sagte David Fock, Chief Product and Design Officer bei dem Unternehmen. Das bedeutet, dass US-Kund:innen mit den Karten auf Raten zahlen können.
Karte in der EU bereits eingeführt
Das Fintech hat bereits vor einigen Jahren eine Kreditkarte in der EU auf den Markt gebracht, aber dies wird das erste Mal sein, dass Verbraucher:innen in den USA eine solche Karte beantragen können. Mit der Kreditkarte konkurriert das Unternehmen nun mit Playern wie Apple und seit Kurzem auch mit Robinhood. Klarna arbeitet dabei mit der in Salt Lake City ansässigen WebBank zusammen. Für die Karte soll es keine Jahresgebühr geben und es sollen keine Gebühren für ausländische Transaktionen anfallen.
Nutzer:innen sollen bis zu zehn Prozent Cashback bei ausgewählten Händlern erhalten, wenn sie die Karte in der App verwenden. Die Karte lässt sich auch mit dem KI-Assistenten des Unternehmens integrieren, um Angebote für geplante Einkäufe zu finden. Die virtuelle Visa-Karte von Klarna ist mit Google und Apple Pay kompatibel. Die Kund:innen können ihre Einkäufe entweder in Geschäften oder online bezahlen.
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US-Markt wichtig für Klarna
Im Nachhinein haben sie die Möglichkeit, die Zahlungen für einen größeren Einkauf auf drei bis sechs Monate zu verteilen, wobei der Zinssatz 33,9 Prozent beträgt. Oder sie können das Fälligkeitsdatum um einen Monat verlängern und zahlen dann ebenfalls 33,9 Prozent für diesen Kauf. „Wir wollen flexible Zahlungsoptionen anbieten, aber wir wollen nicht, dass es wie eine Kreditkarte ist, die einen revolvierenden Kredit für Verbraucher:innen aufbaut“, sagt Fock. „Wir sehen es als Problem, dass die Kreditkartenschulden in den USA Rekordhöhen erreichen, und wir glauben, dass unsere Optionen gesünder und nachhaltiger sind.“
Das in Stockholm ansässige Unternehmen hat bereits erfolgreich in die USA expandiert und erklärte im Februar 2023 gegenüber TechCrunch, dass das Land gemessen am Umsatz sein größter Markt sei. Im November letzten Jahres setzte sich diese Dynamik fort, und Klarna gab an, allein in den USA über 37 Millionen Nutzer:innen zu haben. Heute sagt Klarna, dass die USA und Deutschland seine größten Märkte sind, aber dass „die USA ständig wachsen und oft auf Quartalsbasis der größte Markt sind.“