Klarna pfeift künftig auf akademische Abschlüsse
Der Kampf um die besten Talente im Startup- und Scale-up-Markt treibt vor allem Fintechs zu immer neuen Initiativen. Nachdem Bitpanda aus Wien gestern unbegrenzten bezahlten Urlaub für seine etwa 1.000 Mitarbeiter:innen verkündete, kommt nun Klarna aus Schweden mit einer neuen Initiative um die Ecke.
Man wolle die „Schwelle für Bewerber:innen ohne vorherige Berufserfahrung oder einem akademischen Abschluss“ senken, heißt es in einer Aussendung. Man wolle potenzielle Kandidat:innen vielmehr auf „Grundlage ihrer Mentalität und ihrer Einsatzbereitschaft“ beurteilen und nicht nur anhand ihres Lebenslaufs. Man beurteile lieber den „Growth Mindset“ – also den Willen und die Fähigkeit, sich Job-Skills durch internes Lernen und Anstrengung anzueignen.
600 Jobs in der Service-Abteilung
Ziel sei, über das „Service Accelerator“-Programm bis Ende 202 600 neue Mitarbeiter:innen zu finden. Zuerst geht es um Jobs in der Serviceabteilung von Klarna, wo die Betreuung der Kund:innen und Händler:innen gemacht wird. Von dort weg soll man sich dann aber auch in andere Abteilungen des Unternehmens entwickeln können.
Man stütze sich bei dem neuen Programm auf Studien, die zeigen würden, dass 89 % der Fehlschläge bei Neueinstellungen auf Probleme der Überzeugung und Mentalität zurück zu führen sind. Bei der Einstellung von neuen Talenten wird künftig nach acht Leadership-Prinzipien beurteilt:
- Customer Obsession
- Deliver quality results
- Let the team shine
- Start small and learn fast
- Challenge the status quo
- Courage
- Detailed thinkers
- Hire and develop exceptional talent
#KlarnaSchulden: Fintech reagiert mit weitreichenden Änderungen auf Kritik